Lesertelefon: Wie senke ich mein Schlaganfall-Risiko?

NK | 11.05.2016

Der Schlaganfall trägt seinen Namen nicht ohne Grund – er schlägt wie der Blitz aus heiterem Himmel ein und reißt Menschen mitten aus dem Leben. Mehr als ein Drittel der Patienten sterben unmittelbar oder innerhalb eines Jahres an den Folgen. Ein großer Teil der Überlebenden bleibt dauerhaft behindert. Dabei stehen die Chancen gut, einen Schlaganfall zu verhindern: 70 Prozent aller Schlaganfälle gelten als vermeidbar. Wie sich das persönliche Schlaganfall-Risiko senken lässt, dazu beraten Experten am 12. Mai am Lesertelefon.
Mit regelmäßiger Bewegung lässt sich das Schlaganfall-Risiko deutlich senken. image.originalResource.properties.copyright

Der Schlüssel zur Vorbeugung gegen einen Schlaganfall liegt im Verständnis für seine Entstehung. Mediziner unterscheiden zwei Formen des Schlaganfalls: den Hirninfarkt als Folge eines Gefäßverschlusses und die Hirnblutung als Folge eines geplatzten Blutgefäßes im Gehirn. Beiden gemeinsam ist, dass es zu einem Sauerstoffmangel im Gehirn kommt – und damit zum Ausfall der Steuerung von Organen und Körperfunktionen. Meist ist mit dem Begriff Schlaganfall der Hirninfarkt gemeint, denn bei rund 80 Prozent der Betroffenen kommt es zu einer Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Die Hirnregionen hinter dem Gefäßverschluss werden dann nicht mehr durchblutet. Unser Gehirn verkraftet einen Sauerstoffmangel jedoch nur für sehr kurze Zeit. Dauert die Unterversorgung mit Sauerstoff an, können bleibende Behinderungen die Folge sein, im schlimmsten Fall sogar der Tod.

Brauche ich für eine Spanienreise einen Hepatitis-Schutz? Wo ist die Gefahr für Zeckenbisse besonders hoch? Für wen wird die Pneumokokken-Impfung empfohlen? Und wer trägt die Kosten für eine Impfung? Alle Fragen rund um Thema Impfen beantworten Reisemediziner individuell und vertraulich am Lesertelefon.

Doch was verursacht die Bildung eines Blutgerinnsels? Die Antwort führt direkt zu den Risikofaktoren für einen Schlaganfall: Bluthochdruck, Diabetes, Bewegungsmangel, Rauchen, Alkohol und eine fett- und salzreiche Ernährung fördern das Entstehen von Ablagerungen in den Blutgefäßen. Wer seine Risikofaktoren kennt, regelmäßig überprüfen lässt und sie positiv beeinflusst, senkt sein Schlaganfallrisiko erheblich: Sieben von zehn Schlaganfällen sind nach Erkenntnissen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe vermeidbar. Dabei steht neben dem Vorhofflimmern vor allem der Bluthochdruck im Fokus.

Wie hoch ist mein persönliches Risiko für einen Schlaganfall – und wie kann ich meinen Blutdruck auf sanfte Art effizient senken? Welche Rolle spielen Alter und erbliche Vorbelastung? Ab welchem Blutdruckwert spricht man von einer Hypertonie? Welche Rolle spielt der Cholesterinwert? Welche medikamentösen und operativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was sind Anzeichen für ein Vorhofflimmern? Wie Sie Ihr persönliches Schlaganfall-Risiko minimieren können, erfahren Sie bei den Experten am Lesertelefon:

Am Telefon unter 0800 - 5 33 22 11:

  • Dr. Sportwiss. Bettina Begerow; Präventionsexpertin, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
  • Dr. med. Jan Lokies; Niedergelassener Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin, Berlin, Experte der Initiative Schlaganfallvorsorge – Bei Vorhofflimmern handeln
  • Prof. Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz; Facharzt für Neurologie, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Ev. Krankenhaus Bielefeld, Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
  • Dr. med. Christoph Kley; Facharzt für Neurologie, Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie am St. Josef Krankenhaus Moers, Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
  • Dr. med. Rüdiger Buschfort; Facharzt für Neurologie, Geriatrie und Rehabilitationswesen Chefarzt der Neurologischen Abteilung, Aatalklinik Bad Wünnenberg, Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe