Lieferengpässe bei einigen Insulinen von Sanofi-Aventis

03.12.2015

Die Pharmafirma Sanofi-Aventis in Deutschland hat am 30. November 2015 in Abstimmung mit der zuständigen Landesbehörde und der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) über einen möglichen zeitweisen Lieferengpass ab Dezember 2015 für einige Handelsformen von INSUMAN® BASAL und INSUMAN® COMB 25 (rekombinantes Humaninsulin) informiert.
Bis voraussichtlich Juli 2016 besteht einen Lieferengpass für bestimmte Insuline. image.originalResource.properties.copyright

Genauer betrifft es die INSUMAN® COMB 25 100 I. E./ml Injektionssuspension in der Packungsgröße mit zehn Patronen oder Fertigpens. Auch bei INSUMAN® BASAL geht es um die 100 I. E./ml Injektionssuspension in der Packungsgröße von fünf und zehn Patronen oder Fertigpens.

Bei INSUMAN® BASAL handelt es sich um Basalinsulin, bei INSUMAN® COMB 25 um ein Mischinsulin aus je einem Normal- und Verzögerungsinsulin.

Der Hersteller betont die folgenden Punkte:

  • Alle im Markt befindlichen INSUMAN® BASAL- und INSUMAN® COMB 25-Produkte können von Diabetespatienten weiterhin sicher angewendet werden. Es bestehen keinerlei Qualitätsmängel.
  • Mit einer uneingeschränkten Lieferfähigkeit ist voraussichtlich wieder ab Juli 2016 zu rechnen.
  • Falls das betreffende Produkt nicht zur Verfügung steht, wird empfohlen, unter ärztlicher Überwachung und engmaschiger Blutzuckerkontrolle auf ein anderes Humaninsulin umzustellen, wobei die Patienten mit der neuen, Applikationshilfe (Pen) vertraut gemacht werden müssen, da sich diese von Hersteller zu Hersteller unterscheiden kann.
  • Eine Unterbrechung der Insulin-Behandlung ist womöglich lebensbedrohlich! Eine Umstellung auf eine alternative Insulin-Formulierung ist erforderlich, um deutliche Blutzuckeranstiege und damit verbundene schwere Komplikationen zu vermeiden.
  • Solange der Lieferengpass andauert, sollten möglichst keine neuen Patienten auf die oben genannten Arzneimittel eingestellt werden.

FS