Magensäureblocker: Welcher ist der beste?

Apotheker Fabian Henkel | 23.02.2022

Ein Zuviel an Magensäure kann Sodbrennen und saures Aufstoßen verursachen. Magensäureblocker helfen, diese Beschwerden zu lindern.
Sodbrennen kann sehr unangenehm sein. In der Apotheke gibt es rezeptfreie Mittel, die dagegen helfen. image.originalResource.properties.copyright

Bei Sodbrennen kommen für die Behandlung in Eigenregie neben den sogenannten Antazida, die Magensäure neutralisieren, seit einigen Jahren auch Magensäureblocker infrage. H2-Blocker wie Ranitidin spielen keine Rolle mehr, dafür die Wirkstoffe Omeprazol, Esomeprazol und Pantoprazol umso mehr. Immer wieder werde ich gefragt, welcher der beste sei. Omeprazol ist ein Gemisch aus dem aktiveren Esomeprazol und einem weniger aktiven "Partner". Ausgehend von diesem Wissen wurden Medikamente entwickelt, die nur Esomeprazol enthalten – in der Hoffnung, dass die Variante, die nur die aktivere Form enthält, einen Vorteil bringt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass kein zusätzlicher therapeutischer Nutzen entsteht.

Bleibt der Unterschied zwischen Omeprazol und Pantoprazol. Vom Pantoprazol kommt zunächst eine größere Menge bei den Zellen an, die Magensäure produzieren, was die Symptome schneller lindert. Omeprazol hat diesen Vorsprung aber nach zwei bis drei Tagen Einnahmedauer wettgemacht. Laut Untersuchungen hat Pantoprazol tendenziell ein geringeres Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Aber auch hier ist der Unterschied gering. Im Grunde genommen sind sich die beiden also sehr ähnlich.