Matratze alle acht Jahre wechseln

08.07.2013

Schlechter Schlaf und Verspannungen im Rücken sind eine unbequeme Realität. Häufiger Grund ist eine falsche oder durchgelegene Matratze, sagen Experten vom TÜV-Rheinland. Sie raten zu einem regelmäßigen Wechsel.
Eine gute Matratze macht viel aus, kann sie doch für einen besseren Schlaf und Entspannung sorgen. image.originalResource.properties.copyright

Aus hygienischen Gründen sollte die Matratze alle acht Jahre gewechselt werden. Beim Kauf ist ausgiebiges Testen von Vorteil. Dazu Reimund Heym, Matratzen-Experte bei TÜV Rheinland: "Mindestens eine Viertelstunde sollte auf der Matratze zur Probe verbracht werden, um herauszufinden, ob sie in Frage kommt." Der Mensch wechselt im Schlaf während der Nacht etwa 20-mal die Position. Eine gute Matratze zeichnet sich dadurch aus, dass sich Liegende auf der Oberfläche leicht bewegen können und nicht zu tief einsinken. Neben der Beratung durch kompetentes Fachpersonal sei es laut Heym sinnvoll, auf Prüfsiegel zu achten. "LGA-schadstoffgeprüft" und "LGA Qualitätszertifikat" stehen für Produkte, die auf ihren Schadstoffgehalt von einem unabhängigen Prüfer getestet wurden.

"Es gibt wohl kaum ein Produkt, bei dem Kunden so oft nach dem richtigen Modell fragen", erklärt Heym. Eine universelle Antwort gebe es leider nicht, denn die Matratzenwahl unterliege individuellen Anforderungen wie Größe, Gewicht, eventuellen Allergien oder körperlichen Beschwerden. Zur Wahl stehen Kaltschaum-, Federkern- oder Latexmatratzen in verschiedenen Härtegraden. "Aktuell sind Gelmatratzen en vogue und komfortable Liegesysteme mit einer sehr starken Federung, sogenannte Boxspringbetten", beschreibt Heym.

RF