Medikamente: 4 Tipps zur sicheren Einnahme

21.09.2016

Je älter wir werden, umso mehr Krankheiten machen sich bemerkbar und umso länger wird für viele die Liste an Medikamenten, nahrungsergänzenden Präparaten und Pflanzenstoffen, die sie täglich einnehmen. Diese vier Tipps der US-Gesundheitsbehörde FDA sollen besonders älteren Menschen helfen, die Einnahme von Medikamenten sicherer zu machen.
Mögliche Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind in der Packungsbeilage aufgelistet. image.originalResource.properties.copyright

1. Die Medikamente so einnehmen, wie der Arzt sie verschrieben hat

Es gibt viele Situationen, die Menschen dazu verführen können, die Dosierung von Medikamenten selbst in die Hand zu nehmen: Vielleicht fühlt man sich schon besser und meint, die Medikamente seien nun überflüssig oder eine geringere Menge würde ebenfalls reichen. Manchmal treten unangenehme Nebenwirkungen auf, die einem die Einnahme verleiden. Oder man hat noch ein paar Tabletten von einer früheren Erkrankung übrig und therapiert sich in einer ähnlichen einfach selbst. All dies sollte man nicht tun. Es sei wichtig, Arzneimittel regelmäßig einzunehmen und sich an die Vorgaben des Arztes zu halten, so der Rat der FDA-Experten. Bei Zweifeln und Fragen konsultiert man am besten den Arzt, statt in Eigenregie zu handeln.

2. Eine Medikamentenliste anfertigen

Es ist sinnvoll, eine Liste mit allen Medikamenten anzufertigen, die eingenommen werden und diese immer mit sich zu tragen. Sie kann besonders dann wichtig sein, wenn ein Notfall eintritt oder man sich auf einer Reise befindet. Diese Liste sollte immer auf dem aktuellen Stand sein. Sie sollte den Namen des Medikaments enthalten, weshalb es eingenommen wird, in welcher Dosierung und wie oft.

3. Über Neben- und Wechselwirkungen informieren

Verschiedene Stoffe können mit den unterschiedlichsten Wechselwirkungen einhergehen. So kann ein Medikament die Wirkung eines anderen beeinflussen. Gleiches kann bei einer Kombination mit pflanzlichen Mitteln, Präparaten zur Nahrungsergänzung, Lebensmitteln wie beispielsweise Grapefruit sowie alkoholischen aber auch nicht-alkoholischen Getränken wie Milch geschehen. Deshalb sei es wichtig, sich schlau zu machen, indem man die Packungsbeilage genau liest und sich mit dem Arzt oder Apotheker berät, so die Gesundheitsexperten.

4. Medikamente regelmäßig mit dem Arzt besprechen

Bei jedem Arztbesuch sollten Patienten dem Arzt mitteilen, welche Medikamente, pflanzlichen und ergänzenden Mittel eingenommen werden und mit ihm besprechen, ob die Dosierung der verschiedenen Mittel in dieser Form angemessen ist und beibehalten wird. Mindestens einmal pro Jahr sollte man diese Art der Inventur durchführen. Ist man der Meinung, ein Medikament wirke nicht richtig, kann man dies in dem Gespräch thematisieren.

HH