Mozart und Medikamente helfen bei Schmerzen

28.03.2019

Offenbar hilft Musik zusammen mit einem Medikament, Schmerzen besser zu bewältigen. Besonders effektiv funktioniert die Kombination aus Ibuprofen und Mozart, wie Forscher der Universität in Utah berichten.
Klassische Musik hat offenbar nicht nur eine beruhigende Wirkung, wie eine neue Studie zeigt. image.originalResource.properties.copyright

Mäuse, die unter einem Entzündungsschmerz litten, zeigten bis zu 93 Prozent bessere Ergebnisse, wenn ihnen zusätzlich zu <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis ibuprofen.html>Ibuprofen auch Musik „verabreicht“ wurde. Bei drei anderen Wirkstoffen in Kombination mit Musik wurde eine Schmerzreduktion um etwa 70 Prozent erzielt. Zwei getestete Medikamente – Cannabidiol oder NAX 5055 – verringerten gemeinsam mit Musik zudem Schwellungen bei den Tieren um 21 bzw. 9 Prozent. Musik allein war in der Lage, OP-Schmerzen um 77 Prozent zu reduzieren.

„Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass Musik Schmerzen lindern kann, wenn sie entweder allein oder in Kombination mit anderen Therapien verabreicht wird“, sagte Dr. Cameron Metcalf, Assistenzprofessor für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität von U-Health. „Ich war besonders begeistert von der Beobachtung, dass dadurch auch entzündliche Schwellungen zurückgingen.“ Wenn mit Hilfe von Musik eine stärkere Wirkung erzielt wird, dann könnte die Dosis der Schmerzmittel reduziert werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Für die Studie bekamen fünf bis acht Mäuse pro Gruppe, die unter entzündlichen oder OP-Schmerzen litten, 21 Tage lang entweder Umgebungsgeräusche oder täglich dreimal drei Stunden Mozart zu hören. Zusätzlich wurden in beiden Gruppen vier verschiedene Schmerzmittel getestet. Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass Mäuse andere Frequenzen als Menschen hören. Die Wirkung der Lautstärke oder Dauer der Musik bleibt ebenfalls noch unklar.

ZOU