Niedrige Covid-19-Rate in der Zahnarztpraxis

Dr. Karen Zoufal | 26.02.2021

Laut einer neuen Studie aus den USA infizieren sich Fachkräfte für Dentalhygiene nur geringfügig häufiger als die Allgemeinbevölkerung mit Covid-19. Die Infektionszahlen in dieser Berufsgruppe liegen damit deutlich unter denen anderer Mitarbeiter im Gesundheitswesen.
Viele Menschen meiden aus Angst vor einer Corona-Infektion aktuell Besuche beim Zahnarzt. Das ist einer neuen Studie zufolge aber nicht notwendig. image.originalResource.properties.copyright

Obwohl sie von der Arbeitsschutzbehörde als Risikogruppe für Covid-19 eingestuft wurden, lag die Zahl der Coronavirus-Infektionen bei Dentalhygienikern mit 3,1 Prozent (149 von 4776 Befragten) nur knapp über der der Allgemeinbevölkerung und deutlich unter der anderer medizinischer Fachkräfte in den USA. Die Studie wurde im „Journal of Dental Hygiene“ veröffentlicht und ist die erste, die Daten für diese Berufsgruppe liefert.

„Die niedrige Infektionsrate zeigt uns, dass wir Mundgesundheit auf sichere Weise anbieten können, was sehr wichtig ist, da die Sicherheit der Zahnarzthelfer und der Patienten, die sie betreuen, für die ADHA und den Zahnpflegeberuf von größter Bedeutung ist“, sagt Ann Battrell, Geschäftsführerin der Amerikanischen Dentalhygieniker Gesellschaft (ADHA).

Der Studie zufolge hatten 99 Prozent der Zahnarztpraxen aufgrund der Pandemie Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen ergriffen. Die meisten Befragten trugen während der zahnärztlichen Behandlung eine persönliche Schutzausrüstung mit Augenschutz, Masken, Handschuhen und entsprechender Kleidung.

Quelle: COVID-19 Prevalence and Related Practices among Dental Hygienists in the United States