Nur jeder Dritte steht zur sexuellen Freiheit

17.08.2012

Wer viele Sex-Affären hat, hält sich gern für unwiderstehlich, doch in Wahrheit schadet er oder sie damit meist seinem/ihrem Ruf. Das legt eine Studie nahe, in der US-amerikanische Forscher die Einstellung von Studenten gegenüber ihren Mitstudenten unter die Lupe genommen haben.
Wer den Respekt seiner Mitstudenten nicht verlieren will, sollte es beim gemeinsamen Lernen belassen und nicht jedes Mal im Bett landen, wenn man eigentlich zusammen büffeln wollte. image.originalResource.properties.copyright

Die Studienteilnehmer hatten zu folgendem Satz Stellung nehmen sollen: "Wenn Frauen oder Männer sich zu oft mit anderen einlassen oder mit vielen Menschen Sex haben, respektiere ich sie weniger." Dabei zeigte es sich, dass viele zwar die Gleichstellung von Frau und Mann verinnerlicht hatten, in Bezug auf die sexuelle Freiheit aber wenig Toleranz an den Tag legten. Nach den Antworten in Kombination mit weiteren Fragen konnten die Studienautoren die Studenten in vier Kategorien einteilen.

Fast die Hälfte und damit die Mehrheit der Studenten erwies sich als "egalitär konservativ". Das heißt, sie billigen allen Menschen die gleichen Rechte zu, verurteilen aber zu große sexuelle Freizügigkeit. In ihren Augen verlieren Frauen oder Männer, die in puncto Sex nichts anbrennen lassen, gleichermaßen an Respekt. Rund 27 Prozent der Befragten waren "egalitär libertär", das heißt die anderen sinken nicht in ihrer Achtung, egal wie oft und mit wie vielen Partnern sich diese treffen. Fast 12 Prozent wurden dem Typus "traditionelle Doppelmoral" zugeordnet. Sie verloren den Respekt nur gegenüber Frauen, die sich oft mit Männern einließen. Bei etwa der gleichen Menge war es umgekehrt: Die Studenten in der Kategorie "umgekehrte Doppelmoral" verloren den Respekt gegenüber ausschweifenden Männern, aber nicht gegenüber Frauen.

HH