Obst und Gemüse schenken 3 Jahre Lebenszeit

17.07.2013

Wer regelmäßig Obst und Gemüse isst, lebt gesund, und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt als optimale Menge "5 am Tag”. Doch auch wenn sich die pflanzliche Kost positiv auf so manches Erkrankungsrisiko auswirkt, beschert sie einem tatsächlich auch ein längeres Leben?
Grund zur Freude: Wer Obst isst, lebt länger. image.originalResource.properties.copyright

Die wenigen umfangreicheren Arbeiten zu dieser Frage kämen hier zu uneinheitlichen Ergebnissen, schreiben schwedische Forscher des Karolinska Instituts in Stockholm im Vorwort ihrer Studie. Die aktuellen Ergebnisse ihrer groß angelegten Studie bejahen jetzt jedoch die Frage und unterstützen die Obst- und Gemüse-Empfehlung der DGE. So fanden die Forscher einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse und einer längeren Lebensspanne.

Die Wissenschaftler hatten über 71.000 Männer und Frauen zu ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten befragt und diese mit den Todesfällen, die im Verlauf von 13 Jahren auftraten, in Beziehung gesetzt. Es zeigte sich, dass Personen, die fünfmal Obst und Gemüse pro Tag verzehrten, länger lebten als Menschen, auf deren Speiseplan pflanzliche Kost weniger häufig vorkam. Auch war die Sterberate im Untersuchungszeitraum in dieser Gruppe geringer. Ein kompletter Verzicht auf Obst und Gemüse verkürzte die Lebensdauer um drei Jahren im Vergleich zu jenen, die sich an die "5 am Tag"-Empfehlung hielten. Die Wahrscheinlichkeit im untersuchten Zeitraum zu sterben lag um 53 Prozent höher, berichten die Forscher im Fachblatt American Journal of Clinical Nutrition.

Meist werden Obst und Gemüse aus Ernährungssicht als eine Einheit gesehen. Die schwedischen Wissenschaftler betrachteten aber auch die Ergebnisse für beides separat. Es zeigte sich, dass Personen, die nie Obst aßen 19 Monate kürzer lebten als jene, die wenigsten einmal pro Tag Früchte verzehrten. Studienteilnehmer, die drei Gemüse-Portionen am Tag aßen, lebten 32 Monate länger als Gemüse-Verweigerer.

HH