Rabattverträge: Mehr Partner für weniger Lieferengpässe
28.04.2016
Die Apotheker in Deutschland verstehen und unterstützen grundsätzlich das System der Rabatte für Krankenkassen. Sie sind auch für die Abwicklung zuständig - mit hohem bürokratischem Aufwand. Das hat aber da seine Grenzen, wo die Patienten ihre Arzneimittel nicht bekommen. "Leider ist festzustellen, dass die Lieferschwierigkeiten bei einzelnen Rabattvertrags-Arzneimitteln in letzter Zeit wieder zunehmen", sagte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands.
Eine sinnvolle Lösung, so Becker, wäre: Weg von den Exklusiverträgen mit einzelnen Herstellern und hin zum Mehrpartnermodell. Becker forderte, dass "nun endlich alle gesetzlichen Krankenkassen bei der Ausschreibung von Rabattverträgen den Zuschlag an mindestens drei Bieter erteilen und somit der Apotheker in entsprechenden Fällen entscheiden kann, welches Rabatt-Arzneimittel er abgibt."
JPL