Schlaganfall-Ursachen werden nicht immer gefunden

25.10.2012

Bei bis zu 30 Prozent aller Schlaganfall-Patienten können Ärzte keine Ursache des Vorfalls ermitteln. Darauf weist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich des Weltschlaganfall-Tages am 29. Oktober hin. Sie stellt den Aktionstag unter das Motto "Sorge für dich – Schlaganfall-Ursachen erkennen und handeln".
Eine Möglichkeit Schlaganfällen vorzubeugen: viel Bewegung. Davon profitieren auch die Blutgefäße und das Herz. image.originalResource.properties.copyright

In bis zu 30 Prozent der Fälle kann in der Akutklinik die Ursache des Schlaganfalls nicht sicher festgestellt werden. Für die Patienten und ihre Angehörigen bringt dies eine große Unsicherheit mit. Fachleute gehen davon aus, dass für viele unklare Schlaganfälle Herzrhythmusstörungen verantwortlich sind, die Vorhofflimmern genannt werden. Dabei kann sich im Herzen ein Blutgerinnsel bilden und in den Kreislauf gelangen. Mit dem Blutstrom wandern diese festen Partikel bis ins Gehirn, wo sie sich in einem kleineren Gefäß festsetzen und es verschließen können.

Fast 270.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. "Immer mehr Menschen überleben einen Schlaganfall, weil wir in der Akutversorgung große Fortschritte gemacht haben", freut sich Dr. Brigitte Mohn, Vorsitzende der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Die Überlebenden aber tragen ein hohes Risiko für einen zweiten Schlaganfall. Eine Anpassung des Lebensstils und die Einnahme von Medikamenten sind deshalb häufig notwendig.

DSH