Schüler: Zweimal frühstücken ist besser als keinmal

18.03.2016

Frühstücken ist gut und wichtig. Aber machen die zusätzlichen Kalorien eines zweiten Frühstücks in der Schule Kinder nicht vielleicht dick? Offenbar nicht, wie eine neue Studie aus den USA belegt. Und nach dieser ist zweimal in jedem Fall besser als keinmal.
Das Pausenbrot schmeckt auch, wenn man zu Hause bereits gefrühstückt hat. image.originalResource.properties.copyright

Wie Professor Jeannette Ickovics von der Yale University und Kolleginnen im Fachblatt Pediatric Obesity berichten, trägt ein Schulfrühstück in der Schule zu einem gesunden Gewicht der Kinder bei. Selbst wenn sie zuvor schon zu Hause gefrühstückt hatten, waren Schüler der Mittelschule, die in der Schule ein kostenloses Schulfrühstück erhalten hatten, seltener übergewichtig oder fettleibig als Schüler, die überhaupt nicht gefrühstückt hatten. Anders herum war die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht und Fettleibigkeit bei Schülern, die selten oder nie frühstückten, doppelt so hoch wie bei Schülern, die dies zweimal taten.

Schon frühere Studien hatten darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, mit einem Frühstück in den Tag zu starten. Danach zahlt sich die die frühe Mahlzeit durch bessere Noten, eine bessere Gesundheit und ein gesünderes Körpergewicht aus. Es habe jedoch Bedenken gegeben, dass zwei Mahlzeiten am Vormittag dazu führen könnten, dass Kinder zu dick werden, so die Forscherinnen. Ihre Studie unterstütze diese Befürchtung nicht. Schüler die zu Hause und in der Schule frühstückten, nahmen von der fünften bis zur siebten Klasse genauso zu wie alle anderen Schüler auch. „Wenn wir das Verhältnis zwischen Schulfrühstück und Körpergewicht betrachten, lässt unsere Studie vermuten, dass zweimal frühstücken besser ist als keinmal“, sagt Koautorin Marlene Schwartz von der University of Connecticut.

HH