So lassen sich Warzen vertreiben

15.11.2013

Warzen, kleine Hautwucherungen, die durch humane Papillomaviren hervorgerufen werden, sind meist harmlos, aber lästig und ansteckend. Gerade wenn sie unter den Fußsohlen auftreten, können sie zudem Schmerzen verursachen. Um sie wieder loszuwerden, gibt es verschiedene Wege.
Besonders unter der Fußsohle können Warzen schmerzhaft werden. image.originalResource.properties.copyright

Manchmal gehen die Warzen genauso, wie sie gekommen sind, – nämlich von selbst. Deswegen kann es sich lohnen, erst einmal abzuwarten und die Warzen zu beobachten. Verschwinden sie nicht von alleine, kann man nachhelfen, zum Beispiel mit Salicylsäure. Diese ist in der Apotheke als Lösung oder als Pflaster erhältlich. Sie muss über mehrere Wochen regelmäßig auf die Warze aufgebracht werden. Stück für Stück löst sich dadurch das Warzengewebe. Unterstützend kann man dabei die harten Hautschichten vor dem Auftragen einweichen und abgestorbene Hautzellen zum Beispiel mit einem Bimsstein abtragen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Warzen kurzzeitig großer Kälte auszusetzen – durch Vereisen. Die Methode soll laut einer Studie aus dem Jahr 2011 in etwa genauso gut wirken wie die Anwendung von Salicylsäure. In der Apotheke gibt es ohne Rezept ein kleines Gerät kaufen, mit dessen Hilfe es auch zu Hause möglich ist, Warzen zu unterkühlen. Durch die Vereisung stirbt das Warzengewebe ab, und danach soll gesunde Haut nachwachsen. Fragen Sie bitte Ihren Apotheker, wie die Anwendung genau funktioniert.

Auch Pflanzliches aus der Kategorie der Hausmittel wie Knoblauch oder Zitronensaft, Milchsaft des Schöllkrauts oder Extrakt aus Lebensbaumkraut, fachsprachlich Thuja genannt, soll äußerlich aufgetragen die lästigen Hautwucherungen vertreiben. Darüber hinaus schreckt mancher bei Warzen auch vor „Magie“ nicht zurück: So werden Warzen besprochen, es gibt Empfehlungen, eine Schnecke darüber kriechen zu lassen, die Warze über Wochen mit Kreide zu „bemalen“ oder mit Klebeband zu bekleben.

Funktioniert alles nicht, bleibt der Gang zum Arzt. Er kann Mittel verschreiben, die zum Beispiel virenhemmend wirken. Zudem kann er Warzen entfernen, indem er sie beispielsweise vereist oder ausschabt.

HH/RF