Gestoppt: So schnell läuft Gevatter Tod

16.12.2011

Männer über 70 können sich dem Zugriff des Sensenmanns entziehen, wenn sie schnell genug gehen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern des Concord Hospital in Sydney in Australien. Sie konnten sogar die genaue Geschwindigkeit von Gevatter Tod berechnen.
Immer schön zügig gehen - dann kommt der Sensenmann nicht hinterher. image.originalResource.properties.copyright
Immer schön zügig gehen - dann kommt der Sensenmann nicht hinterher. image.originalResource.properties.copyright

Die Forscher rechneten aus, dass der Sensenmann durchschnittlich mit 2,9 km/h voranschreitet, aber nie schneller sein würde als 4,89 km/h. Liefe man also schneller, kann man sich auch den Sensenmann vom Hals halten.

Was sich zunächst absurd anhört, hat einen ernsthaften Hintergrund: Die Forscher haben die Gehgeschwindigkeit von 1.705 Männern über 70 Jahren erfasst und die Testpersonen über fünf Jahre beobachtet. Dann ermittelten sie, welche der Testpersonen im Beobachtungszeitraum verstarben.

Das Ergebnis: Durchschnittlich liefen die Männer mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 km/h. Insgesamt verstarben 266 Männer in den fünf Jahren der Beobachtung. Allerdings befand sich unter den Verstorbenen kein einziger der Männer, die 5 km/h oder schneller liefen.

Je schneller man also geht, desto unwahrscheinlicher ist es, in den nächsten fünf Jahren zu versterben. Durch eine höhere Gehgeschwindigkeit könne man einen sicheren Abstand zwischen sich und den Sensenmann bringen, so die Forscher mit einem Augenzwinkern.

KK