Softdrinks erhöhen Diabetes-Risiko

24.04.2013

Wer regelmäßig mit Zucker gesüßte Softdrinks trinkt, läuft eher Gefahr, zuckerkrank zu werden. Dies berichten Wissenschaftler aus Großbritannien in der Zeitschrift Diabetologia. Ihrer Studie zufolge steigert eine Menge von 340 ml Softdrink pro Tag das Risiko für Typ-2-Diabetes um 22 Prozent.
Limo ist lecker, aber nicht unbedingt der Gesundheit zuträglich. image.originalResource.properties.copyright

Wer in der Studie etwa 340 Milliliter eines gezuckerten Softdrinks pro Tag konsumiert hatte, erhöhte sein Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 22 Prozent verglichen mit Personen, die kein solches Getränk zu sich genommen hatten. Wurden Faktoren wie die tägliche Gesamtaufnahme an Kalorien und der Body-Mass-Index (BMI) der Teilnehmer einkalkuliert, lag das Risiko immer noch um 18 Prozent höher, berichten die Forscher. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Effekt auf das Diabetes-Risiko nichts damit zu tun habe, dass diese Getränke auch für eine Zunahme des Körpergewichts sorgen. Ein höheres Körpergewicht verstärkt ebenfalls das Diabetes-Risiko.

Ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Softdrinks und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes konnte in früheren Studien bereits für die USA nachgewiesen werden. Die Forscher hatten sich daraufhin dafür interessiert, ob eine solche Verbindung in Europa ebenfalls nachweisbar ist. Hierfür hatten die Wissenschaftler Daten von rund 350.000 Studienteilnehmern aus neun Ländern, die aus der groß angelegten europäischen EPIC-Studie stammten, analysiert. Im Blickpunkt waren Angaben zum Konsum von Säften und Nektar, gezuckerten Erfrischungsgetränken sowie Softdrinks mit künstlichen Süßungsmitteln.

hh