Stiftung Warentest: 16 von 20 FFP2-Masken fallen durch

PZ/NK | 22.07.2021

Stiftung Warentest hat zum zweiten Mal FFP2-Masken untersucht – und ist nicht besonders zufrieden. Zwar sei die Filterwirkung bei allen 20 getesteten Produkten hoch, es gebe jedoch deutliche Unterschiede, wie gut die Masken sitzen und wie stark sie das Atmen beeinträchtigen.
Experten bemängeln die Passform vieler FFP2-Masken. image.originalResource.properties.copyright

Stiftung Warentest hat 20 verschiedene FFP2-Masken in Apotheken, Drogerien, Supermärkten und Baumärkten, im Internet sowie im Fachhandel für Arbeits- und Atemschutzprodukte gekauft. Die Ergebnisse der ersten zehn geprüften Artikel hatte Warentest bereits im Februar veröffentlicht, nun folgten weitere zehn. Zumindest die Filterleistung war bei allen 20 Modellen in Ordnung, berichten die Verbraucherschützer. Alle Produkte würden 99 Prozent der Aerosolpartikel zurückhalten, manche sogar mehr.

Allerdings müssen sie dafür gut sitzen: Warentest hat dafür etwa 20 Frauen und Männer mit verschiedenen Gesichtsformen die FFP2-Masken anlegen und bewerten lassen. Darüber hinaus ging es in eine Prüfkammer. Sieben Modelle versagten hier.

Wichtig ist auch, dass der Träger noch das Gefühl hat, genug Luft zu bekommen. Hier hat Warentest mit einem Prüfkopf und künstlicher Lunge den Widerstand beim Atmen überprüft. Ebenfalls sieben Produkte schnitten hier schlecht ab. Außerdem bewerteten die Tester noch, ob Latexproteine in den Gummibändern enthalten waren.

Insgesamt empfehlen sie nur vier FFP2-Masken; alle von Anbietern, die auf Arbeits- und Atemschutzprodukte spezialisiert sind: Die 3M Aura 9329+ aus dem Vortest sowie die Modelle von Lindenpartner, Moldex und Uvex, wobei letztere das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hatten. Alle Testergebnisse finden sich unter www.test.de/masken sowie in der September-Ausgabe des Magazins „Test“.