Tennisarm

24.05.2011

Von einem Tennisarm spricht man bei bewegungsabhängigen Schmerzen im Ellenbogenbereich, die von einer Überbeanspruchung und damit Reizung der Sehnenansätze kommen.

Was ist das? - Definition
Von einem Tennisarm spricht man bei bewegungsabhängigen Schmerzen im Ellenbogenbereich, die von einer Überbeanspruchung und damit Reizung der Sehnenansätze kommen.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen

  • Tennisellenbogen
  • Epicondylitis (humeri radialis oder ulnaris)
  • Tendopathie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Unterarmmuskeln setzen über Sehnen seitlich am Ellenbogen an. Werden diese Muskeln übermäßig beansprucht, kommt es zu Reizungen an den Sehnenansatzstellen. Man spricht vom "Tennisellenbogen" bzw. vom "Tennisarm", weil es zu Schmerzen im Ellenbogenbereich häufig nach sportlicher Belastung, also z.B. bei Tennis- oder Golfspielern kommt. Doch auch bei sonstiger starker Beanspruchung der Unterarmmuskeln, z.B. bei Handwerkern, kann es zu Beschwerden dieser Art kommen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Schmerzen seitlich des Ellenbogengelenkes treten meist nur bei Bewegungen des Armes auf, in ganz schlimmen Fällen sind sie aber auch in Ruhe vorhanden. Gelegentlich strahlen die Schmerzen in den zur entzündeten Sehne gehörenden Muskel aus.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ähnliche Schmerzen im Ellenbogen, die sich unter Bewegung verstärken, bestehen auch nach einer Ellenbogenprellung.

Verhaltenstipps

  • Wie bei allen Entzündungen oder Reizungen ist eine Schonung des Ellenbogengelenkes schmerzlindernd. Zur Entlastung reicht meist ein elastischer Verband, in schweren Fällen muss bis zum Abklingen der Beschwerden ein Gips angelegt werden.
  • Eine Kühlung der schmerzhaften Stellen kann Erleichterung bringen. Man muss dabei aber beachten, dass es lokal nicht zu kalt wird, deshalb sollte ein Tuch unter die Eispackung oder das Kühlelement gelegt werden.

Bearbeitungsstand: 22.11.2011

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Wülker, Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, (2009), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.