Vitamin K

14.03.2011

Hinter dem Begriff Vitamin K verbirgt sich eine ganze Gruppe von Substanzen, von denen für den Menschen die Vitamine K1 (Phyllochinon) und K2 (Menachinon) Bedeutung haben. Vitamin K1 findet man vorwiegend in Pflanzen, K2 wird in der Bakterienwelt des Dünndarms gebildet.

Die Aufgaben des Vitamins umfassen die Blutgerinnung und den Knochenaufbau. Vitamin K hilft bei der Produktion sogenannter Gerinnungsfaktoren. Sie sorgen dafür, dass eine Wunde nicht ewig weiterblutet, sondern verkrustet und heilt. Es beeinflusst darüber hinaus auch die Knochengesundheit positiv.

Ein deutlicher Vitamin-K-Mangel kommt nur selten vor, etwa durch Magen-Darm-Krankheiten, die die Aufnahme des Vitamins in das Blut stören. Mehr als 100 Mikrogramm pro Tag zusätzlich sind deshalb meist nicht nötig. Ein Mangel macht sich durch verstärkte Blutungsneigung, verlängerte Gerinnungszeit des Blutes oder einer gestörten Knochengesundheit bemerkbar. Bei einer von Osteoporose oder bei erhöhter Blutungsneigung kann der Einsatz von Vitamin K deshalb erforderlich sein.

Bei den Vitaminen K1 und K2 sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Für Menschen, gerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen, gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Entwarnung in puncto Ernährung: Erwiesen sei, so die DGE, dass auch der Verzehr stark Vitamin-K-haltiger Nahrungsmittel, wie Spinat oder Rosenkohl, die Wirkung von gerinnungshemmende Arzneimitteln nicht beeinflusst.

Täglicher Bedarf:

Die durchschnittliche Tagesdosis an Vitamin K kann mit 7 bis 10 g Petersilie, 15 bis 20 g Mangold oder 20 bis 30 g Spinat gedeckt werden. Grundsätzlich ist es in grünen, blattförmigen Pflanzen enthalten wie Löwenzahn, Kresse oder Lauch, aber auch in Rosen- und Blumenkohl, Fenchel und Weizenkeimen.