Warum man von fettem Essen nicht genug bekommt
20.08.2013
Aus der Studie US-amerikanischer Forscher geht hervor, dass eine fettreiche Ernährung die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn zu stören scheint. Zwei Botenstoffe könnten dabei eine Rolle spielen. Zum einen Dopamin, ein Botenstoff, der bei der Entstehung von Glücksgefühlen zum Tragen kommt. Zum anderen ein Fett-Botenstoff im Darm mit dem Kürzel OEA für Oleoylethanolamin. Noch sei unklar, wie das Fett aus der Nahrung im Darm mit dem Gehirn "kommuniziere", schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift "Science". Es zeichne sich jedoch ab, dass es von Bedeutung ist, genug des Fett-Botenstoffs OEA zu haben – zumindest bei Mäusen.
Mäuse, die Nahrung mit viel Fett zu fressen bekommen hatten, hatten weniger des speziellen Fett-Botenstoffs im Darm als fettarm ernährte Mäuse. Außerdem schüttete das Gehirn der Mäuse mit fettreichem Futter weniger Dopamin aus. Eine Zufuhr des Botenstoffs OEA von außen über eine Infusion schien dagegen das Belohnungssystem von Mäusen mit fettreicher Ernährung wieder zu normalisieren, berichten die Forscher. Mit zusätzlichem OEA versorgt, wählten diese Mäuse, wenn sie die Wahl hatten, dann zudem eher fettärmeres Futter.
HH