Warzen: Vereisen oder Salicylsäure-Lösung?

09.06.2011

Ob man Dornwarzen vereist oder die Patienten sie mit einer 50-prozentigen Salicylsäure-Lösung selbst bepinseln, spielt für den Behandlungslungserfolg keine Rolle. Beide Verfahren wirken gleich effektiv. Zu diesem Schluss kommt eine Forschergruppe aus England, die dazu eine Studie im British Medical Journal veröffentlichte.
Hauptinfektionsquelle für Warzenviren ist das Barfußlaufen in öffentlichen Schwimmbädern. image.originalResource.properties.copyright

Bei dieser Studie wurde die Hälfte der 240 Teilnehmer mit der Salicylsäurelösung versorgt, während die Warzen der übrigen Teilnehmer vom Hautarzt vereist wurden. Zwölf Wochen nach Behandlungsbeginn waren in beiden Gruppen jeweils bei 14 Prozent der Teilnehmer die Warzen komplett verschwunden. Nach sechs Monaten berichteten knapp über 30 Prozent der Patienten, dass keine Warzen mehr vorhanden waren. Auch hier war zwischen den zwei Methoden kein Unterschied zu verzeichnen.

Die Studienleiter geben jedoch zu bedenken, dass die Konzentration der hier verwendeten Salicylsäurelösung recht hoch war. Üblich sei eine etwa halb so große Konzentration, die eventuell nicht ganz so effektiv sei.

Dornwarzen werden auch Plantarwarzen genannt und gehören zu den häufigsten Warzentypen. Sie werden durch Viren ausgelöst und bilden sich meist unter den Fußsohlen. Da Dornwarzen in die Tiefe wachsen, können sie jedoch Schmerzen beim Laufen verursachen. Eine Behandlung ist daher sinnvoll. Geeignete Mittel gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke.

RF