Was bei Hämorrhoiden hilft

Apotheker Fabian Henkel | 12.03.2021

Schon das Wort Hämorrhoiden richtig zu schreiben, ist nicht einfach. Mitunter gilt das auch für die Behandlung. Doch es gibt Möglichkeiten, bei juckenden und schmerzhaften Blutgefäßen im Analbereich etwas zur Linderung zu tun.
Hämorrhoiden sind nicht nur unangenehm - es wird auch sehr ungern darüber gesprochen. Dabei gibt es einfache Methoden, die die Beschwerden lindern können. image.originalResource.properties.copyright

Für leichte Beschwerden hält Ihre Apotheke diverse Salben oder Zäpfchen bereit. Diese enthalten lokal wirkende schmerzlindernde Substanzen wie Lidocain oder Stoffe, die Entzündungen hemmen, das Gewebe abschwellen lassen, Flüssigkeit binden oder Blutungen stillen können. Dazu zählen Zink- und Bismutsalze sowie pflanzliche Helfer aus Hamamelis, Eichenrinde oder Rosskastanie. Liegt der Tube ein Applikator bei, können Sie die Salbe auch in den Analkanal drücken.

Ein weicher Stuhlgang hilft ebenfalls, die Beschwerden zu verringern. Das gelingt, wenn Sie ausreichend trinken, sich ballaststoffreich ernähren, auf stopfende Lebensmittel verzichten, sich genug bewegen und längere sitzende Tätigkeiten vermeiden. Auch die Anwendung einer Fettsalbe kann dafür sorgen, dass es besser "flutscht". Bei stärkeren Beschwerden kann ein Arzt mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gegensteuern, und ein Facharzt bei Bedarf mit einem in der Regel kleineren Eingriff.