Weniger Bewegung schadet bereits in der Jugend

ZOU | 26.09.2023

Bereits im Jugendalter führt wenig Bewegung dazu, dass Risikofaktoren für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zunehmen. Dies zeigt eine Langzeitstudie, die unter finnischen Jugendlichen durchgeführt wurde.
Wenig Bewegung kann schon in jungen Jahren zu einem Anstieg der Insulinkonzentration und des Body-Mass-Index (BMI) führen. image.originalResource.properties.copyright

Schon in jungen Jahren folgen auf mehr körperliche Aktivität günstige Veränderungen und auf weniger Bewegung ungünstige Veränderungen verschiedener Risikofaktoren. Bei Jugendlichen, deren körperliche Aktivität von einem moderaten auf ein niedriges Niveau sank, war in der Studie ein Anstieg der Insulinkonzentration und des Body-Mass-Index (BMI) zu beobachten. Bei denjenigen, deren körperliche Aktivität von einem hohen auf ein moderates Niveau sank, wurden ein höherer Nüchternblutzucker und weniger „gesundes“ HDL-Cholesterin gemessen.

„Die Ergebnisse der Blutproben lagen im Schnitt bei allen Jugendlichen, auch bei denen mit geringer körperlicher Aktivität, innerhalb der Normalbereiche. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung geben also keinen großen Anlass zur Sorge. Die Studie zeigt aber deutlich, dass körperliche Aktivität bereits im Jugendalter wichtig für die Gesundheit ist“, fasste Tuula Aira von der Universität Jyväskylä die Ergebnisse zusammen. 

Für die Studie wurden Daten von Bewegungs-Trackern und Blutproben von 250 Jugendlichen im Alter von 15 und erneut im Alter von 19 Jahren untersucht. Bei der Auswertung wurden auch Einflussfaktoren wie Geschlecht, Rauchen und Ernährungsgewohnheiten einbezogen. Damit konnte ausgeschlossen werden kann, dass diese Merkmale den Zusammenhang zwischen Bewegung und Blutwerten veränderten.

Quelle: DOI 10.1111/sms.14415