Weniger Jugendliche rauchen und trinken Alkohol

07.04.2016

Zigaretten und Alkohol sind für Jugendliche offenbar nicht mehr besonders interessant. Das geht aus der aktuellen Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor.
Gute Nachricht: Für immer weniger junge Menschen gehören Alkohol und Zigaretten zum Alltag. image.originalResource.properties.copyright

Noch nie haben so wenige Jugendliche geraucht wie im vergangenen Jahr: Nur 7,8 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren gaben an, Zigaretten geraucht zu haben. Damit liegt die Raucherquote in dieser Altersgruppe auf dem niedrigsten Stand aller Studien, die die BZgA seit den 1970er Jahren durchgeführt hat. Gleichzeitig stieg die Zahl der Jugendlichen, die in ihrem Leben noch nie geraucht haben, weiter an und liegt nun mit 79,1 Prozent auf einem historischen Höchststand. „Rauchen gehört in Deutschland längst nicht mehr zum Lebensgefühl junger Menschen“, sagt Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Auch der Alkoholkonsum hat unter Jugendlichen abgenommen. Von den 12- bis 17-Jährigen geben zehn Prozent an, dass sie regelmäßig Alkohol trinken. Vor zehn Jahren waren es noch 18,6 Prozent. Etwa jeder Dritte sagte sogar, dass er oder sie noch nie Alkohol getrunken hat. Sorgen bereite Mortler vor allem das Rauschtrinken: 15,9 Prozent der männlichen und 12,5 Prozent der weiblichen Jugendlichen geben an, dass sie sich mindestens einmal im Monat in einen Rausch trinken. Bei den illegalen Drogen ist Cannabis nach wie vor die mit Abstand am meisten konsumierte Substanz. 9,7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erklären, schon einmal im Leben Cannabis konsumiert zu haben.

NK