Wie schütze ich mein Baby vor der Sonne?

24.08.2017

Welcher Sonnenschutz ist für Babys geeignet? Viele Ärzte und Hebammen raten von Sonnencreme für Kinder unter einem Jahr ab, um die empfindliche Haut nicht unnötig mit Chemikalien zu belasten. Am besten ist es in dieser Zeit, das Kind möglichst gar keiner direkten UV-Strahlung auszusetzen. Die amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) gibt 5 Tipps für den richtigen Sonnenschutz bei Babys.
Vor allem in den ersten zwölf Lebensmonaten gilt: Die pralle Sonne unbedingt vermeiden. image.originalResource.properties.copyright
  1. Ab in den Schatten
    Der Schatten schützt die Baby Haut am effektivsten vor Sonnenbrand. Wenn gerade kein Schatten da ist, greifen Sie zu einem Schirm, einem Sonnensegel oder behelfen Sie sich mit der Haube des Kinderwagens. So verhindern Sie auch, dass Ihr Kind überhitzt. Denn Kinder schwitzen nicht so stark wie Erwachse, ihnen fehlt noch der körpereigene Kühlmechanismus.
  2. Mittagshitze meiden
    Am intensivsten sind die UV-Strahlen zwischen zehn Uhr am Morgen und zwei Uhr am Nachmittag. Besonders in dieser Zeit gilt: Gehen sie mit Ihrem Baby nicht in die Sonne.
  3. Sonnencreme: Ja oder nein?
    Sonnenmilch gilt als ein gut verträglicher Hautschutz gegen Sonnenbrand. Babyhaut ist jedoch empfindlicher als die eines Erwachsenen. So gelangen Inhaltsstoffe wie Konservierungsmittel besser durch die Haut. Außerdem haben Säuglinge im Vergleich zu älteren Kindern und Erwachsenen eine größere Hautoberfläche im Verhältnis zum restlichen Körper. Dadurch nehmen sie verhältnismäßig mehr der chemischen Substanzen auf, die in der Sonnencreme enthalten sind. Die FDA empfiehlt daher, die Anwendung von Sonnencreme bei Kindern unter sechs Monaten mit dem Kinderarzt abzuklären.
  4. Die Haut gut bedecken
    Lange, leichte Shirts und Hosen dienen auch als zuverlässige Helfer gegen Sonnenbrand. Dazu sollten sie fest gewebt sein, denn so lassen sie weniger Strahlen durch. Besonders die empfindliche Ohr- und Nackenpartie sollte geschützt werden. Das gelingt zum Beispiel mit einer Kappe mit Schärpe.
  5. Ausreichend trinken
    Wenn Sie sich mit Ihrem Kind im Freien aufhalten, geben sie ihm wie gewohnt Muttermilch oder Milchnahrung. Sie liefern dem Kind die benötigte Flüssigkeit.

Sollte ihr Kind trotz aller Schutzmaßnahmen einen Sonnenbrand bekommen, rät die FDA, sofort aus der Sonne zu gehen und die betroffenen Stellen in feuchte, kalte Umschläge zu wickeln.

KS/NK