Wildfleisch: Besser gut gegart als rosa

27.12.2018

Wild ist fettarm und wird gern als Delikatesse gegessen. Häufig wird Wild auch in Form von Rohwürsten oder halbroh mit rosa Kern zubereitet. Das ist nicht empfehlenswert, da in dem Fleisch krankmachende Parasiten stecken können. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hin.
Wildfleisch wird häufig noch halbroh verzehrt. Das birgt die Gefahr, mit der Mahlzeit auch Krankheitserreger aufzunehmen. image.originalResource.properties.copyright

Das Fleisch von freilebenden Wildtieren ist prinzipiell gesund. Es kann jedoch Krankheitserreger enthalten, daher ist für die Zubereitung eine gute Hygiene in der Küche und Durchgaren wichtig. Die meisten Menschen essen zwar nur selten Wildfleisch, sodass das Übertragungsrisiko insgesamt gering ist. Wenn das Fleisch jedoch nicht hygienisch einwandfrei und sachgemäß zubereitet wird, können die Parasiten zu Erkrankungen beim Menschen führen.

In den letzten Jahren hat der Verzehr von Rohfleischprodukten aus Wild zugenommen. Auch wird das Fleisch häufiger mit noch rosafarbenem Kern serviert. BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel meint dazu: „Wildfleisch und daraus hergestellte Rohfleischprodukte wie auch Rohwürste sollten insbesondere schwangere Frauen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem nur vollständig durchgegart verzehren. Gut zubereitet ist Wildfleisch eine gesunde Mahlzeit!“

Krankheitserreger können nicht nur beim Verzehr von rohem Fleisch, sondern auch beim Verarbeiten des rohen Wildfleisches auf andere Lebensmittel übertragen werden. Eine gute Küchenhygiene während der Zubereitung ist deshalb für den unbeschwerten Genuss unverzichtbar.

ZOU