Wer Wildvögel füttert, ist glücklicher

ZOU | 19.02.2024

Vor allem im Winter hat das Füttern von Wildvögeln eine lange Tradition. Und sie nützt offenbar nicht nur den Vögeln, wurde in einer wissenschaftlichen Untersuchung in den USA festgestellt: Auch der Mensch profitiert.
Wer Vögel im eigenen Garten oder auf dem Balkon füttert, tut damit auch sich selbst etwas Gutes. image.originalResource.properties.copyright

Es ist kein Geheimnis, dass Kontakt zur Natur die Gesundheit und das Wohlbefinden fördert – das wurde schon in zahlreichen Studien festgestellt. In den USA gab es in den Jahren 2021 und 2022 in mehreren Regionen die Empfehlung, zur Vorbeugung von Salmonellose, Vogelgrippe und anderen Erkrankungen keine Wildvögel mehr zu füttern. Doch es stellte sich heraus, dass dies vielen Menschen nicht gut tat: Insbesondere während der Corona-Pandemie und der sozialen Isolation litt das Wohlbefinden, und die Interaktion mit der Natur im eigenen Garten oder auf dem Balkon stellte sich als wichtig heraus. Dazu kommt, dass die Ausbreitung von Erkrankungen gar nicht messbar vermieden wird, indem das Füttern eingestellt wird.

Wer Wildvögel füttern möchte, macht dies am besten von November bis Februar und verwendet dafür nach Möglichkeit einen Futtersilo oder Futterspender, da diese keine regelmäßige Säuberung benötigen und das Futter darin sauber bleibt. Der Futterspender sollte so angebracht sein, dass das Futter nicht nass wird. Besonders wenn es sehr kalt ist und wenn Schnee liegt, finden sich dann viele Vögel ein, die man gut beobachten kann. Von April bis Juli sollte man dagegen kein Wintervogelfutter und auch kein Fettfutter geben, da dies für die Jungvögel schwer verdaulich oder sogar gefährlich ist.

Quelle: DOI 10.1002/pan3.10566