Zitrusfrüchte beugen Krankheiten vor

19.08.2016

Orangen, Zitronen und andere Zitrusfrüchte enthalten zahlreiche Vitamine und Antioxidantien, die gut für unseren Körper sind. US-Forscher haben jetzt herausgefunden, dass das Obst sogar dabei helfen kann, Krankheiten vorzubeugen, die häufig durch Übergewicht entstehen.
Zitrusfrüchte enthalten nicht nur viel Vitamin C, sondern auch Flavonoide, die dem Körper dabei helfen, bestimmte Krankheiten abzuwehren. image.originalResource.properties.copyright

Zitrusfrüchte enthalten viele Antioxidantien, sogenannte Flavonoide. Diese schützen den Körper offenbar vor gewissen Krankheiten, die oft infolge von Übergewicht entstehen. Das geht aus einem Versuch mit Mäusen hervor, wie die Forscher der Universidade Estadual Paulista, Brasilien, auf dem internationalen Kongress „American Chemical Society“ berichten. „Durch das Obst reduzierte sich zwar nicht das Gewicht der Mäuse“, sagt Studienautor Thais B. Cesar. Die Pflanzenstoffe seien jedoch in der Lage gewesen, die Blutfette, den Blutzucker sowie den oxidativen Stress und die Zellschäden in der Leber zu senken. Damit reduzierte sich auch das Risiko, an Herz- und Leberkrankheiten sowie Diabetes zu erkranken.

Ernähren sich Menschen besonders fettreich, entstehen im Körper mehr Fettzellen. Diese produzieren Sauerstoffradikale, die für oxidativen Stress sorgen und damit Zellen und Gewebe schädigen. Normalerweise kann der Körper diesen Vorgang bekämpfen. Bei übergewichtigen Menschen seien die Fettzellen den Forschern zufolge jedoch deutlich größer und produzieren stärkere Sauerstoffradikale, gegen die der Körper nicht mehr ankomme. Für die Studie gaben die Forscher einem Teil der Mäuse normales Futter, die andere Gruppe erhielt besonders fettreiche Nahrung. Es zeigte sich, dass das Risiko für Zellschäden durch die ungesunde Ernährung um 57 bis 80 Prozent anstieg. Bekamen die Mäuse zu ihrem fettreichen Futter aber zusätzlich Pflanzenstoffe, die in Zitrusfrüchten enthalten sind, sank das Risiko wieder um 50 bis 64 Prozent. Ob das Ergebnis auch auf den Menschen übertragbar ist, wollen die Forscher in einer nächsten Studie untersuchen.

NK