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Mütter übernehmen trotz Beruf mehr Care-Arbeit als Väter

NAS  |  29.04.2024

Knapp 70 Prozent aller Mütter mit minderjährigen Kindern sind erwerbstätig. Die Hauptlast der Sorgearbeit in der Familie wird jedoch weiterhin hauptsächlich von Frauen getragen, wie aus Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervorgeht.

Mutter, sitzt am Schreibtisch und arbeitet, mit ihrem Kind auf dem Schoß.
Trotz Berufstätigkeit kümmern sich Frauen weiterhin hauptsächlich um den Haushalt und die Kinder.
© Drazen Zigic/iStockphoto

Für viele jüngere Menschen ist es normal, dass beide Elternteile berufstätig sind. „Doch obwohl sich Paare die Erwerbsarbeit zunehmend aufteilen, wird die Hauptlast der Sorgearbeit weiterhin von Müttern getragen“, erklärt Soziologin Dr. Sabine Diabaté vom BiB. Noch immer erledigen sie häufiger Aufgaben wie Kochen, Putzen und Wäschewaschen. So berichten lediglich 17 Prozent der Väter, mehr als ihren gerechten Anteil an Hausarbeit zu übernehmen – bei den Müttern sind es über 50 Prozent. Auch mit der Betreuung, Pflege und Unterstützung von Kindern verbringen Mütter nach eigenen Angaben mehr Zeit: Drei Viertel von ihnen geben an, immer oder überwiegend die Pflege ihrer erkrankten Kinder zu übernehmen. Lediglich 21 Prozent der Eltern teilt sich diese Aufgabe zu gleichen Teilen auf. Anders ist es bei Tätigkeiten wie dem Spielen oder bei Freizeitaktivitäten – hier berichten 58 Prozent der Mütter, dass sie und ihre Partner sich gleichermaßen einbringen.

Die aktuelle Analyse zeigt auch, dass die Vorbehalte gegenüber berufstätigen Müttern sind in den letzten beiden Jahrzehnten kleiner geworden: Während im Jahr 2005 noch 41 Prozent der 18- bis 50-Jährigen meinten, dass ein Vorschulkind unter dem Beruf seiner Mutter leiden würde, ging dieser Anteil bis 2021 auf 23 Prozent zurück. Gleichzeitig sehen aktuell 60 Prozent in einer beruflichen Tätigkeit von Müttern keinen negativen Einfluss auf die Kinder (2005: 42 Prozent). Für die Studie hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) Daten des Generation and Gender Survey (GGS) und des familiendemografischen Panels FReDA analysiert; hierfür wurden Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahren befragt.

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