Mit Achtsamkeit und Zukunftsplanung zu positivem Denken

27.03.2020

Menschen, die ihr Leben im Hier und Jetzt verbringen und es gleichzeitig mit Planungen für die Zukunft in Einklang bringen, bewältigen laut einer Studie der North Carolina State University täglichen Stress am besten und erliegen seltener negativen Stimmungen.
Kurze Meditationen im Alltag tragen zu mehr Achtsamkeit bei. image.originalResource.properties.copyright

Von 223 Studienteilnehmern wurde anfangs ihre Tendenz zur vorausschauenden Bewältigung von Stress ermittelt. Danach hielten sie acht Tage lang fest, wie es um ihre Achtsamkeit, den empfundenen Stress und ihre Stimmung bestellt war. Es zeigte sich, dass vorausschauende Bewältigungsstrategien den Alltagsstress minderten. An Tagen, an denen die Teilnehmer wenig achtsam waren, war der Effekt aber deutlich geringer. Das berichten die Studienautoren im Fachblatt Personality and Individual Differences.

„Es ist allgemein bekannt, dass tägliche Stressfaktoren dazu führen können, dass wir schlechte Laune bekommen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine Kombination aus proaktivem Handeln und hoher Achtsamkeit bewirkt, dass Studienteilnehmer jeden Alters widerstandsfähiger gegen Alltagsstressoren sind“, fasste der Psychologe Prof. Shevaun Neupert zusammen.

Achtsamkeit bedeutet, dass Menschen im Hier und Jetzt leben, anstatt in der Vergangenheit zu verweilen oder sich um die Zukunft zu sorgen. Unter proaktiven Bewältigungsstrategien versteht man, dass Menschen Pläne entwickeln, wie sie ihre Situation besser meistern können.

„Maßnahmen, die auf tägliche Schwankungen der Achtsamkeit abzielen, können besonders hilfreich sein für diejenigen, die ein hohes Maß an proaktivem Handeln haben und eher dazu neigen, auf Kosten des Verbleibs in der Gegenwart in die Zukunft zu denken“, folgerte Neupert aus den Ergebnissen.

ZOU