Anlaufstellen: Ukraine-Flüchtlinge privat aufnehmen

Josephine Herzig/RF | 31.03.2022

Tagtäglich kommen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland an. Viele Menschen hierzulande sind bereit zu helfen. Wer beispielsweise eine Unterkunft anbieten möchte, findet im Internet und vor Ort Anlaufstellen für die Vermittlung.
Wer über freien Wohnraum verfügt, kann diesen geflüchteten Familien aus der Ukraine zur Verfügung stellen. image.originalResource.properties.copyright

Um Geflüchtete aufzunehmen zu können, ist es wichtig, dass die nötigen Kapazitäten längerfristig zur Verfügung stehen. Die Menschen sollten die Chance haben, sich an einem Ort einzuleben, ohne nach kurzer Zeit wieder aus dieser Umgebung gerissen zu werden. Ansprechpartner sind die Stadt- und Kreisverwaltungen. Sie geben Auskunft, welche Behörde zuständig ist.

Grundsätzlich kann man Wohnraum an Geflüchtete vermieten. Sollten die Flüchtlinge die Kosten nicht allein aufbringen können, steht ihnen Unterstützung vom Staat zu – sofern sie als Flüchtlinge registriert sind.

Nicht nur Hauseigentümer, auch Mieter dürfen Geflüchtete für sechs bis acht Wochen beherbergen. Nach dieser Zeit müssen sie den Vermieter über den „Besuch“ in Kenntnis setzen und benötigen dessen Erlaubnis, um die Geflüchteten weiterhin bei sich unterzubringen.

Weitere Wege, um Geflüchtete aufzunehmen, sind online Plattformen wie Airbnb.org, Unterkunft Ukraine oder Ehrenamt - Zusammenleben Willkommen. Dort kann man online eine Unterkunft zur Verfügung stellen, die an Geflüchtete weitervermittelt wird.

Daneben bleiben Spenden ein wichtiges Mittel, um Geflüchtete zu unterstützen. Am einfachsten geht das über Geldspenden, doch auch Sachspenden sind sehr hilfreich. Um diese möglichst sinnvoll zu gestalten, erkundigt man sich am besten bei der jeweiligen Annahmestelle, welche Sachspenden gerade besonders benötigt werden. Weitere Informationen zu Spenden finden Sie auf aponet.de im Beitrag Ukraine-Krieg: Besser Geld als Medikamente spenden