Asthma-Spray kann den Mund austrocknen
18.05.2015
Patienten spülen nach dem Inhalieren am besten stets ihren Mund mit Wasser aus, rät Dr. Andreas Hellmann, Vorsitzender des BdP und praktizierender Lungenfacharzt in Augsburg. „Das Spülen verhindert übrigens auch einen möglichen Befall der Zunge durch Hefepilze, die sich bei einer Änderung der Mundflora aufgrund der Medikamenteneinnahme vermehrt durchsetzen können." Außerdem empfiehlt er Asthmatikern, nach der Anwendung ihres Sprays nach Möglichkeit etwas zu essen – und zwar am besten etwas, was man gut kauen könne, z.B. Vollkornbrot oder einen Apfel. Dadurch werde der Speichelfluss angeregt.
Mundtrockenheit, von Fachleuten Xerostomie genannt, ist eine subjektiv empfundene Trockenheit der Mundschleimhaut. Sie entsteht, wenn zu wenig Speichel produziert wird. Wie Spanische Forscher herausgefunden haben, wird durch häufiges Inhalieren mit Asthmaspray die Bildung eines bestimmten Eiweißstoffs im Speichel vermindert, der normalerweise die Mundschleimhaut schützt. „Ein trockener Mund kann zu Problemen wie Mundgeruch, Entzündungen und Zahnschäden führen. Deshalb ist auch ausreichend Trinken und regelmäßig Zähneputzen angesagt“, empfiehlt Dr. Hellmann.
BdP/RF