Besserer Schlaf bei 2- bis 3-mal Training pro Woche

ZOU | 27.03.2024

Laut einer internationalen Langzeitbeobachtung haben Menschen, die dauerhaft und regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche Sport treiben, weniger Schlafprobleme. Sie kommen auch häufiger auf durchschnittlich sechs bis neun Stunden Schlaf pro Nacht.
Regelmäßige Bewegung hat den positiven Nebeneffekt, dass Probleme mit dem Schlaf deutlich seltener auftreten. image.originalResource.properties.copyright

4399 Teilnehmende aus einer großen Europäischen Gesundheitsstudie hatten im Abstand von zehn Jahren Angaben zu ihrem Trainings- und Schlafverhalten gemacht. Dabei zeigte sich, dass aktive Menschen, die mindestens zweimal pro Woche Sport trieben, zu 42 Prozent seltener Einschlafschwierigkeiten hatten und zu 22 Prozent weniger unter Schlaflosigkeit litten.

37 Prozent der Teilnehmenden waren über die Studiendauer hinweg inaktiv, 20 Prozent wurden innerhalb der zehn Jahre inaktiv, 18 Prozent bewegten sich mehr und 25 Prozent waren dauerhaft aktiv. Die meisten dauerhaft aktiven Menschen fanden sich in Norwegen, während in Spanien und Estland die meisten inaktiven Menschen lebten. Aktive Menschen waren eher männlich, jung, hatten im Schnitt ein etwas geringeres Körpergewicht, rauchten seltener und waren häufiger berufstätig.

Bei den Daueraktiven war die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass sie normal schliefen (55 Prozent), und sie waren seltener Kurzschläfer mit sechs oder weniger Stunden pro Nacht (29 Prozent). Bei denjenigen, die aktiv wurden, war die Wahrscheinlichkeit für normalen Schlaf um 21 Prozent höher als bei denjenigen, die dauerhaft inaktiv blieben.

Die Forschenden folgern in dem Fachmagazin „BMJ Open“: „Unsere Ergebnisse stimmen mit früheren Studien überein, die die positive Wirkung [von körperlicher Aktivität] auf Schlaflosigkeit gezeigt haben. Unsere aktuelle Studie zeigt zusätzlich, wie wichtig es ist, über einen längeren Zeitraum regelmäßig Sport zu treiben, da die positive Wirkung bei aktiven Teilnehmenden, die inaktiv wurden, verloren gegangen ist.“

Quelle: DOI 10.1136/bmjopen-2022-067197