Welt-Alzheimertag: Besseres Lebensumfeld für Demenz-Patienten

21.09.2015

Am 21.9.2015 beginnt mit dem Welt-Alzheimertag die Woche der Demenz. Dazu organisieren die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen in Deutschland jedes Jahr eine Reihe von regionalen Veranstaltungen. Das Bundesgesundheitsministerium stellt aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Förderprogramm "Zukunftswerkstatt Demenz" vor.
Alzheimer ist eine fortschreitende Erkrankung und kann bislang nicht geheilt werden. image.originalResource.properties.copyright

„Bislang gibt es kein Medikament, das die Alzheimer-Krankheit heilen kann", sagt Frau Professor Dr. Isabella Heuser, Berlin, vom Vorstand der Hirnliga. Die Forschung gehe zwar intensiv voran, doch es sei völlig unklar, wann eine wirksame Therapie zur Verfügung stehen werde. Heuser spricht sich daher für eine frühzeitige Diagnose und rechtzeitigen Beginn der Demenz-Behandlung aus. Dabei sollen Medikamente, nichtmedikamentöse Therapien und pflegerische Maßnahmen in einem therapeutischen Gesamtkonzept eingesetzt werden.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wirbt für eine gemeinsame Kraftanstrengung in allen Bereichen der Gesellschaft zum Wohle Demenzkranker. "Dazu gehört eine gute pflegerische und medizinische Versorgung genauso wie ein verständnisvoller Umgang mit Demenzkranken, sei es in Arztpraxen, Krankenhäusern, in Bürgerämtern oder im Supermarkt." Um das Lebens- und Wohnumfeld der Patienten und ihrer pflegenden Angehörigen zu verbessern, hat die Zukunftswerkstatt Demenz seines Ministeriums über drei Jahre Projekte entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel regionale Demenznetzwerke, die auch als Informationsquellen dienen, eine mobile Demenzberatung oder Beratungs- und Hilfsangebote für pflegende Angehörige.

RF