Brot, Milch, Gewürze: Krebs lauert (nicht) überall
10.12.2012
Die Forscher von der Harvard Universität bestimmten 50 der gängigsten Lebensmittelzutaten aus einem Kochbuch. Dazu gehörten beispielsweise Salz, Pfeffer, Mehl, Eier, Zwiebeln, Rindfleisch, Hühnchen, Tomaten, Kartoffeln, Milch, Käse oder Zucker. Dann suchten sie aus wissenschaftlichen Datenbanken Studien heraus, die das Krebsrisiko dieser Nahrungsmittel ermittelten. Und sie wurden fündig: Für 80 Prozent der Zutaten gab es Arbeiten zum Krebsrisiko. Mal war es erhöht, mal sollte das Nahrungsmittel vor Krebs schützen.
Bei genauerer Betrachtung hatten die meisten dieser Ergebnisse jedoch wenig Wert, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift American Journal of Clinical Nutrition. Am Ende zeigte sich, dass nur etwa 5 Prozent der Studien ernstzunehmende Ergebnisse hervorgebracht hatten. Der Rat der Wissenschaftler lautet daher, die Nachrichten zum Krebsrisiko von Nahrungsmitteln gelassen zu nehmen. Die meisten davon seien stark übertrieben.
RF