Fast täglich treffen Nachrichten ein, wonach dieses oder jenes Lebensmittel krebserregend sein soll. Man weiß schon gar nicht mehr, was man unbesorgt essen kann. Ein US-amerikanisches Forscherteam ging nun der Frage nach, was von alldem zu halten ist.
Die Forscher von der Harvard Universität bestimmten 50 der gängigsten Lebensmittelzutaten aus einem Kochbuch. Dazu gehörten beispielsweise Salz, Pfeffer, Mehl, Eier, Zwiebeln, Rindfleisch, Hühnchen, Tomaten, Kartoffeln, Milch, Käse oder Zucker. Dann suchten sie aus wissenschaftlichen Datenbanken Studien heraus, die das Krebsrisiko dieser Nahrungsmittel ermittelten. Und sie wurden fündig: Für 80 Prozent der Zutaten gab es Arbeiten zum Krebsrisiko. Mal war es erhöht, mal sollte das Nahrungsmittel vor Krebs schützen.
Bei genauerer Betrachtung hatten die meisten dieser Ergebnisse jedoch wenig Wert, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift American Journal of Clinical Nutrition. Am Ende zeigte sich, dass nur etwa 5 Prozent der Studien ernstzunehmende Ergebnisse hervorgebracht hatten. Der Rat der Wissenschaftler lautet daher, die Nachrichten zum Krebsrisiko von Nahrungsmitteln gelassen zu nehmen. Die meisten davon seien stark übertrieben.
RF
Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.
Eine uralte Tradition, die bereits unsere Groß- und Urgroßmütter zu schätzen wussten: die…
Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.
Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?
aus Apotheke, Forschung und Gesundheitspolitik.
In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern
Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Die NAI ist ein Magazin, das fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.