Cholesterin-Spiegel ändert sich mit den Jahreszeiten

07.03.2013

Blutfettwerte sind jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Das führt dazu, dass das Herzrisiko für Menschen mit grenzwertigem Cholesterin-Spiegel in den Wintermonaten ansteigt.
Bei angenehmen Temperaturen sinken die LDL-Werte und damit das Herzrisiko. image.originalResource.properties.copyright

Das LDL-Cholesterin liegt laut der brasilianischen Studie in den Wintermonaten durchschnittlich um 7 mg/dl höher als im Sommer. Hohes LDL gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Das herzschützende HDL-Cholesterin fällt dagegen im Winter um 5 mg/dl. Diese Ergebnisse decken sich mit anderen Studien, die eine erhöhte Zahl von Todesfällen durch Herzprobleme in den Wintermonaten auswiesen.

Der Studienleiter Dr. Filipe Moura sagt: "Die Menschen sollten sich bewusst sein, dass die Blutfette über das Jahr gesehen deutlich schwanken." Das sei gerade für diejenigen entscheidend, deren Blutfett-Werte an der oberen Grenze lägen. Ihr Herzrisiko könnte größer sein als angenommen. Laut Moura könnten diese Schwankungen in Regionen mit wechselhafterem Klima als in Brasilien noch ausgeprägter sein. Als Beispiele nannte er Europa oder Nordamerika. Bei dieser Untersuchung handelte es sich um die bisher größte Studie, die Blutfette im jahreszeitlichen Verlauf betrachtete. In die Auswertung flossen Daten von über 220.000 Menschen aus der brasilianischen Universitätsstadt Campinas ein.

RF