Coronavirus-Mutation verursacht veränderte Symptome

Pharmazeutin Laura Rudolph | 29.01.2021

Die mutierte Variante des Coronavirus, B.1.1.7, die Ende 2020 erstmals in Großbritannien entdeckt wurde, soll deutlich ansteckender sein als das normale SARS-CoV-2-Virus. Offenbar unterscheiden sich auch die Symptome, die beide Virus-Formen verursachen, wie eine Studie aus England andeutet.
Die Coronavirus-Mutation B.1.1.7 aus Großbritannien verursacht unter anderem häufiger Fieber. image.originalResource.properties.copyright

Die größten Unterschiede traten bei der Häufigkeit von Husten, Halsschmerzen, Erschöpfung, Muskelschmerzen und Fieber auf. Menschen, die sich mit der Variante B.1.1.7. angesteckt hatten, litten zwischen drei und etwa achteinhalb Prozent häufiger unter diesen Symptomen. Drei Prozent seltener dagegen führte die mutierte Form zu Geruchs- und Geschmacksverlust.  Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Atemnot und Kopfschmerzen traten bei beiden Virus-Varianten etwa gleich häufig auf.

Die britische Statistikbehörde Office for National Statistics befasste sich in mit der Frage, inwieweit sich die Symptome einer Infektion mit der Variante B.1.1.7 aus Großbritannien und einer Infektion mit der bekannten Form von SARS-CoV-2 unterscheiden. Zu diesem Zweck befragten Forscher Menschen nach ihren Beschwerden, die zwischen dem 15. November 2020 und dem 16. Januar 2021 positiv auf Covid-19 getestet wurden.

In Deutschland sind bereits Infektionen mit der neuen Virus-Variante nachgewiesen worden. Derzeit ist der Verbreitungsgrad jedoch noch unklar.