Eisen für eine gesunde Hirnentwicklung

28.01.2020

Hirnscans von über 1500 Kindern und jungen Erwachsenen zeigen, dass der Eisengehalt in bestimmten Gehirnregionen während der normalen Entwicklung ansteigt und mit den kognitiven Fähigkeiten verbunden ist. Bei einer dieser Regionen zeigte sich ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Eisengehalt und Beeinträchtigungen der Gehirnleistungen.

Eisen trägt dazu bei, dass Gehirnzellen gesund bleiben. In den sogenannten Basalganglien im Gehirn, in der eingehende Informationen gefiltert und dazu passende Handlungsmuster ausgewählt werden, findet sich besonders viel Eisen.

Eisenmangel beeinträchtigt Hirnfunktionen

Forscher konnten nun durch Auswertungen von Magnetresonanztomographien von Personen im Alter von acht bis 24 Jahren zeigen, dass der Eisengehalt des Gehirns in den Basalganglien während des Heranwachsens stetig ansteigt. In zwei Subregionen nimmt der Eisengehalt sogar bis ins Erwachsenenalter zu. Wenn in einer dieser Subregionen, dem Putamen, die Eisenmenge abnahm, so korrelierte dies mit einer Leistungsbeeinträchtigung bei Aufgaben, die das Denken und die räumliche Verarbeitung betrafen.

Man wusste bereits, dass ein Eisenmangel in dieser Region während des frühen Lebens mit Beeinträchtigungen der Hirnfunktion verbunden ist, allerdings war bislang unklar, wie sich der Eisenspiegel während der normalen Entwicklung verändert. Die Autoren folgern aus den Ergebnissen, dass eine Ergänzung von Eisen bei einer unnormalen kognitiven Entwicklung hilfreich sein könnte.

ZOU