Fünf Minuten Atemtraining täglich steigern die Fitness

ZOU | 05.04.2022

Bewegung tut der Gesundheit gut, aber vielen Menschen fällt es schwer, sich dazu aufzuraffen. Ein neues Atemtraining schafft dafür bessere Voraussetzungen: Schon fünf Minuten täglich steigern die Belastungsgrenze bei einem Ausdauertest deutlich.
Mit einem täglichen Atemtraining lässt sich die Ausdauer deutlich steigern. image.originalResource.properties.copyright

Ein spezielles Atemtraining mit hohem Widerstand hatte bei Erwachsenen ab 50 Jahren mehr positive Effekte als nur eine verbesserte Atmung: Nach etwa fünf Minuten Training pro Tag für sechs Wochen waren die Teilnehmer bei einem Belastungstest auf dem Laufband deutlich später erschöpft – ihre Belastungsgrenze hatte sich um durchschnittlich zwölf Prozent erhöht. Bei einer zweiten Gruppe, die Atemübungen mit demselben Trainingsgerät, aber bei niedrigem Widerstand durchgeführt hatte, hatte sich an der Ausdauer nichts verändert.

Die Verbesserung in der Gruppe mit Atemtraining bei hohem Widerstand zeigte auch Veränderungen von 18 getesteten Stoffwechselfaktoren, darunter überwiegend solche, die wichtig für den Energieumsatz und den Fettsäurestoffwechsel sind.

„Diese vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein regelmäßiges fünfminütiges Atemkrafttraining bei hohem Widerstand eine vielversprechende, hochgradig akzeptable Form des körperlichen Trainings ist, die die Belastungstoleranz erhöht und Stoffwechselwege bei Erwachsenen verändert“, folgerte Studienautorin Kaitlin Freeberg, die die Ergebnisse auf der Jahrestagung für experimentelle Biologie in Philadelphia vorstellte.

Obwohl Bewegung das Risiko verringert, mit zunehmendem Alter chronische Krankheiten zu entwickeln, sind Studien zufolge in den USA fast 30 Prozent der Erwachsenen über 50 Jahre körperlich inaktiv. „Die Entwicklung neuartiger Formen des körperlichen Trainings, die die Therapietreue erhöhen und die körperliche Funktionsfähigkeit verbessern, ist der Schlüssel zur Verringerung des Risikos chronischer Erkrankungen mit zunehmendem Alter“, sagte Freeberg.