Studium: Smartphone checken sorgt für schlechte Noten
27.07.2018
Wie Wissenschaftler der Rutgers University im Fachblatt Educational Psychology berichten, schnitten Studierende bei Prüfungen weniger gut ab, wenn ihnen der Zugang zu elektronischen Geräten wie Handys oder Tablet in Lehrveranstaltungen erlaubt worden war. Zwar verschlechterten sich durch diese Erlaubnis die Noten in Verständnis-Tests innerhalb der Lehrveranstaltungen nicht. Doch sanken die Noten in Prüfungen am Ende eines Semesters um mindestens fünf Prozent ab, was einer halben Note entspreche. Dies zeige zum ersten Mal, dass sich geteilte Aufmerksamkeit darauf auswirke, wie gut man sich langfristig an Dinge erinnere und entsprechende Aufgaben lösen könne, so die Forscher.
Der negative Effekt beschränkte sich außerdem nicht nur auf die, die Handys, Laptops oder Tablets benutzten. Auch die Noten jener, die solche Geräte nicht selbst benutzten, aber Veranstaltungen besuchten, in denen ihre Benutzung erlaubt war, waren schlechter. Dies deute darauf hin, dass die Benutzung von elektronischen Geräten sogar der Lernumgebung einer ganzen Gruppe schade. An dem Experiment hatten 118 Psychologie-Studierende teilgenommen. Laptops, Handys und Tablets waren aus der Hälfte der Vorlesungen verbannt worden und in der anderen Hälfte erlaubt. Waren sie erlaubt, gaben die Studenten an, ob sie sie benutzt hatten oder nicht.
HH