Hautkrebs: Creme als Alternative zur OP?

15.12.2016

Das Basalzellkarzinom, eine Form von Hautkrebs, gehört zu den häufigsten Krebsarten. Die derzeit effektivste Behandlung ist eine chirurgische Entfernung des Tumors. Es ist allerdings auch eine schonende Therapie mit einer Creme mit dem Wirkstoff Imiquimod möglich. Forscher haben jetzt verglichen, was auf lange Sicht besser hilft.
Das Basalzellkarzinom gehört zu den häufigsten bösartigen Krebserkrankungen in Mitteleuropa. image.originalResource.properties.copyright

Der Wirkstoff <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis imiquimod.html>Imiquimod ist eine ernstzunehmende Alternative zur Operation, wie britische Wissenschaftler um Professor Hywel C. Williams von der University of Nottingham herausgefunden haben. Ihre aktuelle Studie ist die Ausweitung einer früheren Arbeit, in der die Wissenschaftler die Wirkung von Imiquimod über drei Jahre verfolgt hatten. Es hatte sich gezeigt, dass der Wirkstoff, der als Creme auf die Haut aufgetragen wird, bei Patienten mit einem risikoarmen Basalzellkarzinom eine Erfolgsrate von 83,6 Prozent hatte. Im Vergleich dazu war eine operative Entfernung in 98,4 Prozent der Fälle erfolgreich. Dieses Ergebnis veränderte sich auch nach einer Verlängerung der Beobachtungszeit um weitere zwei Jahre nur wenig, wie die Forscher jetzt in der Fachzeitschrift Journal of Investigative Dermatology berichten.

Obwohl die Erfolgsquote der Behandlung mit Imiquimod nach fünf Jahren der einer Operation noch unterlegen war, könne die Creme eine nützliche Alternative darstellen, so Hywel. So erfordere die Therapie nicht zwingend einen Spezialisten und sei für Menschen eine Alternative, die keine Operation wünschen. Des Weiteren habe sich gezeigt, dass ein Versagen der Creme-Therapie in den meisten Fällen im ersten Jahr aufgetreten sei. Die neue Studie bestätige nun, dass der Nutzen einer Imiquimod-Therapie, wenn er sich erst einmal eingestellt habe, mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens fünf Jahre anhalte. Die Forscher hoffen nun, dass ihre Ergebnisse weitere Forschungsarbeiten zu Cremes anstoßen, die in ähnlicher Weise wirken aber noch bessere Ergebnisse erzielen, als es derzeit möglich ist.

HH