Basalzellkarzinom

Hautkrebs, der lokal zerstörend wächst, aber keine Metastasten setzt.

Was ist das? - Definition
Hautkrebs, der lokal zerstörend wächst, aber keine Metastasten (Absiedlungen) setzt.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen

  • Basaliom
  • Epithelioma basocellulare

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Einige UV-Strahlen des Sonnenlichtes können Schäden am Erbgut der Zellen hervorrufen. In der Haut kann dies zu bösartigen Hautveränderungen führen. Sie entstehen daher in aller Regel infolge einer übermäßigen Sonnenbestrahlung. Menschen mit lichtempfindlicher Haut und häufiger Sonnenexposition sind besonders gefährdet.
Das Basalzellkarzinom ist der häufigste Hauttumor. In Nord- und Mitteleuropa liegt die Häufigkeit bei 10-50 Fällen/100 000 Einwohnern. In Australien sogar bei ca. 250/100 000 Fällen.
Die Häufigkeit steigt mit dem Alter, vor dem 40. Lebensjahr sind Basalzellkarzinome selten.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Wie alle Hauttumoren verursacht auch das Basalzellkarzinom keine Schmerzen. In der Regel ist es ein Zufallsbefund. Typischerweise sieht man ringförmig angeordnete Hornperlen mit einem Krater in der Mitte. Sie sind meist im Gesicht lokalisiert.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Im Gegensatz zum malignen Melanom, einem sehr aggressiven Hauttumor, bilden sich beim Basalzellkarzinom keine Metastasen (Absiedlungen). Aber der Tumor wächst sehr langsam (über Monate bis Jahre) lokal zerstörend und kann zu schlimmen Entstellungen führen.
Wird er rechtzeitig entdeckt kann er in aller Regel vollständig entfernt werden. Die Prognose ist in 95% der Fälle daher sehr gut.

Verhaltenstipps

  • Unklare Veränderungen der Haut sollten einem Arzt gezeigt werden
  • Ab dem 35. Lebensjahr besteht alle zwei Jahre die Möglichkeit, beim Haus- oder Hautarzt ein sogenanntes Hautkrebsscreening durchführen zu lassen. Hierbei wird die Haut auf verdächtige Veränderungen untersucht.
  • Sonnenschutz ist die beste Vorbeugung vor Hautkrebs:
  • Kein ungeschützter Aufenthalt in der prallen Sonne
  • Entsprechende Kleidung und Aufenthalt im Schatten sind die einfachsten Vorbeugemethoden
  • Sonnenexponierte Stellen durch entsprechende Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor schützen

Bearbeitungsstand: 24.07.2012

Quellenangaben:
Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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