Grippe und Erkältung: Welle der Infekte nimmt Fahrt auf
20.02.2015
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen ist bundesweit in der 7. Kalenderwoche (KW) 2015 im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen und wird im aktuellen Influenza-Wochenbericht als "stark erhöht" bezeichnet. Besonders betroffen sind die Bundesländer Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen. Laut Daten des Europäischen Zentrums für Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) liegt die Zahl bei etwa 2.200 Erkrankten pro 100.000 Einwohner - hochgerechnet ergibt sich daraus, dass momentan mehr als 1,6 Millionen Deutsche erkältet sind. Spitzenreiter in Europa ist Luxemburg. Die Experten des ECDC schätzen, dass dort fast ein Drittel der Bevölkerung gerade unter einem akuten Atemwegsinfekt leidet.
Was die "echte" Grippe, die Influenza, angeht, zählt Deutschland im europäischen Vergleich zurzeit u.a. neben Italien, Österreich, Schweden und den Benelux-Ländern zu den Ländern mit der höchsten Aktivität. Die Zahl der nach Infektionsschutzgesetz gemeldeten Grippeerkrankungen liegt mit 6.251 deutlich höher als in der Woche zuvor, als es 5.576 Fälle waren. Alles in allem fällt diese Grippesaison erheblich stärker aus als die des vergangenen Winters. Experten rechnen außerdem damit, dass die Zahlen weiter steigen.
RF