Kontaktlinsen: Sorgfältige Pflege schützt vor Keimen

11.09.2012

Kontaktlinsen sind die fast unsichtbare Alternative zur Brille. Fehler bei Gebrauch und Pflege führen jedoch immer wieder zu roten Augen, Hornhautentzündungen bis hin zu Hornhautgeschwüren. Darauf verweist der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA), der seit dem Jahr 2005 fast 2000 Fallberichte ausgewertet hat. Worauf Kontaktlinsenträger achten sollten:
Kontaktlinsen sind unauffällig, erfordern aber einen weitaus höheren Pflegeaufwand als Brillen. image.originalResource.properties.copyright
  • Kontaktlinsen nicht zu lange tragen. Wie lange genau die Haftschalen auf dem Auge bleiben dürfen, legt der Augenarzt fest.
  • Kontaktlinsen sollten täglich gereinigt werden, da sich sonst Bakterien und andere Krankheitserreger auf den Haftschalen ansiedeln könnten, die Entzündungen verursachen.
  • Was oft vergessen wird: vor dem Einführen und Reinigen der Linsen immer die Hände waschen und mit einem sauberen fusselfreien Tuch sorgfältig abtrocknen.
  • Verwenden Sie zum Reinigen und Desinfizieren Produkte, die der Augenarzt empfohlen hat.
  • Kontaktlinsen sollten nicht mit Leitungswasser in Berührung kommen, da dort Keime enthalten sein können. Deshalb rät der BVA Kontaktlinsenträgern, die Linsen beim Duschen herauszunehmen und beim Schwimmen eine Schwimmbrille zu tragen oder Tageslinsen zu benutzen, die nach dem Schwimmen entfernt werden.
  • Sind die Augen schon gerötet, sollten keine Kontaktlinsen eingesetzt werden. Jucken, Brennen oder Rötung der Augen können Anzeichen für eine Infektion sein. Suchen Sie daher in diesem Fall den Augenarzt auf.
  • Und für den Notfall: Immer eine Ersatzbrille einstecken!

hh