Schweiß auf unserer Haut

14.03.2011

Es gibt etwa drei Millionen Schweißdrüsen, die täglich einen halben Liter Flüssigkeit und mehr an die Hautoberfläche abgeben. Das hat seinen guten Grund: Ohne Schweiß würde der Körper wie ein Motor heißlaufen.
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Wenn der Schweiß auf der Haut verdunstet, entsteht die sogenannte Verdunstungskälte; durch sie hält der Körper seine Temperatur auf einem konstanten Maß bei circa 37 Grad Celsius.

Säureschutzmantel gegen Krankheitserreger

Doch der Schweiß kann noch mehr: Er bildet auf der Haut den sogenannten Säureschutzmantel und vernichtet dadurch Krankheitserreger. Manchmal wirkt der Schweiß aber nicht nur auf Krankheitserreger, sondern auch auf Mitmenschen unangenehm. Bestimmte Bakterien zersetzen die eigentlich geruchlose Körperflüssigkeit auf der Haut in Spaltprodukte, die dann schlecht riechen. Deodorantien (Deos) hemmen diese Bakterien und überdecken mit Duftstoffen einen unangenehmen Geruch. Zusätzlich enthalten die meisten Deos Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsengänge verengen. Dadurch wird eine übermäßige Schweißproduktion gehemmt, andererseits kann noch eine Temperaturregulation stattfinden.

Den Durst löschen

An heißen Sommertagen oder wenn der Körper beim Sport auf Hochtouren läuft, ist der Temperaturausgleich besonders wichtig. Bis zu einem Liter Flüssigkeit pro Stunde kann der Körper dann ausschwitzen. Aber der Schweiß schwemmt nicht nur Wasser, sondern auch viele Mineralstoffe aus dem Körper, die auf der Haut einen salzigen Geschmack zurücklassen. Nicht nur für Sportler ist es dann wichtig, Flüssigkeit und Mineralstoffe wieder zurückzuführen. Isotonische Getränke ersetzen die ausgeschwitzte Flüssigkeit inklusive der Mineralstoffe sehr schnell. Denn isotonisch (iso=gleich) bedeutet, daß die Flüssigkeit in ihrer Zusammensetzung der Körperflüssigkeit entspricht. Sie kann sofort ins Blut übergehen und muß nicht vom Körper im Magen verdünnt werden. Weitere Ursachen für übermäßiges Schwitzen können auch Hormonstörungen sein.