Lesertelefon: Migräne richtig behandeln

01.09.2020

Wie erkenne ich meine persönlichen Migräneauslöser? Wann ist der richtige Zeitpunkt, Medikamente einzusetzen? Welche Medikamente stehen mir bei einer Migräneattacke zur Verfügung? Welche Möglichkeiten der Vorbeugung gibt es aktuell? Antworten auf Fragen rund ums Thema Migräne und Kopfschmerz geben zahlreiche Experten am kostenlosen Lesertelefon am 2.9.2020.
Eine Migräneattacke mit quälenden Kopfschmerzen kann bis zu 72 Stunden anhalten. image.originalResource.properties.copyright

Wer häufiger unter Migräne leidet, kennt den Leidensdruck, der mit der Erkrankung einhergeht: Eine erneute Attacke kann jederzeit auftreten, Planungen sind daher nur eingeschränkt möglich. Nach Angaben der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) leiden etwa zehn bis 15 Prozent der Deutschen an Migräne. Die gute Nachricht: Sowohl zur Akutbehandlung als auch zur Vorbeugung von Migräneattacken sind wirksame Therapien verfügbar. Dennoch sind nach Ansicht der DMKG nicht alle Migränepatienten optimal versorgt.

Wie sich eine Migräneattacke anfühlt, ist für jeden der Betroffenen unterschiedlich. Dennoch folgt die Migräne einer Art Drehbuch: Bereits Stunden oder Tage vor der Attacke kann sie sich durch verschiedene Vorboten ankündigen, zum Beispiel Heißhunger, übermäßiger Durst, Euphorie oder Reizbarkeit, schwankende Stimmungen oder Magen-Darm-Probleme. Ebenfalls noch vor der Kopfschmerzphase tritt bei einigen Betroffenen eine sogenannte Aura auf. Dabei handelt es sich um neurologische Störungen, etwa Sprachstörungen, Lähmungen und optische Phänomene wie Lichtblitze, Flimmern oder eine veränderte Wahrnehmung von Farben. Die akute Kopfschmerzphase dauert dann bis zu 72 Stunden an, meist begleitet von Übelkeit und Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Gerüchen, Licht und Berührungen. Der Schmerzphase folgt eine bis zu 24 Stunden andauernde Rückbildungsphase, in der die Betroffenen sich meist erschöpft und abgespannt fühlen.

Der wichtigste Schritt für Menschen, die unter Migräne leiden, ist der Arztbesuch. Gemeinsam können Arzt und Patient individuelle Strategien festlegen, wie bei einer akuten Migräne vorzugehen ist und wie eine Häufung von Attacken verhindert werden kann. Neben speziellen Migränemedikamenten, die direkt während der Schmerzattacke zum Einsatz kommen, stehen Wirkstoffe für die Vorbeugung der Attacken zur Verfügung.

Wie erkenne ich meine persönlichen Migräneauslöser? Wann ist der richtige Zeitpunkt, Medikamente einzusetzen? Welche Medikamente stehen mir bei einer Migräneattacke zur Verfügung? Welche Möglichkeiten der Vorbeugung gibt es aktuell? Antworten auf Fragen rund ums Thema Migräne und Kopfschmerz gibt es unter anderem bei folgenden Experten am kostenlosen Lesertelefon.

Am Telefon unter 0800 – 0 60 4000

  • Veronika Bäcker; Präsidentin der Migräne Liga e.V. Deutschland, Landau
  • Günter Rambach; Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga e.V., Frankfurt/Main
  • Univ. Prof. Dr. med. Andreas Straube; Facharzt für Neurologie, Zertifizierter DMKG Kopfschmerzexperte, Oberarzt an der Neurologischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern
  • Prof. Dr. med. Karl-Heinz Grotemeyer; Niedergelassener Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Zertifizierter Kopfschmerztherapeut und Regionalbeauftragter der DMKG, Saarbrücken
  • Prof. Dr. med. Matthias Keidel; Facharzt für Neurologie, Zertifizierter DMKG Kopfschmerexperte und Regionalbeauftragter der DMKG, Chefarzt der Klinik für Neurologie/Akutneurologie I, Rhön-Klinikum, Campus Bad Neustadt a.d.S.
  • Prof. Dr. med. Tobias Freilinger; Facharzt für Neurologie, Zertifizierter DMKG Kopfschmerzexperte, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Klinikum Passau
  • Priv.-Doz. Dr. med. habil. Rolf Malessa; Facharzt für Neurologie, Zertifizierter DMKG Kopfschmerzexperte und DMKG Regionalbeauftragter, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie, Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar
  • Priv.-Doz. Dr. med. Tim Jürgens; Facharzt für Neurologie, DMKG Präsident, Zertifizierter DMKG Kopf- und Gesichtsschmerzexperte, Ärztlicher Leiter des Kopfschmerzzentrum Nord-Ost, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurologie, Rostock
  • Priv.-Doz. Stefanie Förderreuther; Fachärztin für Neurologie, Zertifizierte DMGK Kopfschmerzexpertin und 1. Vizepräsidentin der DMKG, Oberärztin und Leiterin des Neurologischen Konsiliardienst, Neurologische Klinik der LMU München
  • Dr. med. Astrid Gendolla; Niedergelassene Fachärztin für Neurologie, Spezielle Schmerztherapie und Psychotherapie, Zertifizierte DMKG Kopfschmerzexpertin und Regionalbeauftragte der DMKG, Essen

NK