Stillen: Macht Sport die Muttermilch sauer?

20.10.2016

Es ist ein weit verbreitetes Gerücht: Sport während der Stillzeit macht die Muttermilch „sauer“. Doch stimmt das wirklich? Die neuen Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen des Netzwerks „Gesund ins Leben“ zeigen, wie viel Bewegung nach der Geburt wünschenswert ist und worauf stillende Frauen achten sollten.
Einige Mütter befürchten, dass durch Sport der Milchsäurewert steigt. image.originalResource.properties.copyright

Ausreichend Bewegung ist in allen Lebensphasen wichtig. Deshalb wird auch stillenden Frauen empfohlen, körperlich aktiv zu sein und sich – je nach persönlicher Verfassung – mit moderater Intensität zu bewegen. Das Netzwerks Gesund ins Leben empfiehlt, sich an möglichst vielen Tagen der Woche mindestens 30 Minuten zu bewegen. Der Muttermilch schade das nicht, solange es nicht übertrieben wird. Bei moderater Intensität dürfe man ruhig leicht aus der Puste und ins Schwitzen kommen, sich aber noch normal unterhalten können. Dabei steige auch der Laktatwert in der Muttermilch nicht.

Bewegung lässt sich gut in den Alltag mit dem Säugling integrieren, indem Besorgungen zu Fuß erledigt oder regelmäßige Spaziergänge unternommen werden. Dabei dürfen sich stillende Frauen laut Netzwerk Gesund ins Leben hinsichtlich der Sportart, Intensität, Häufigkeit und Dauer von ihren persönlichen Vorlieben und ihrer individuellen Verfassung leiten lassen. Wichtig sei es vor allem, während der sportlichen Aktivität genug zu trinken und auf eine ausreichende Kalorienzufuhr zu achten.

NK