Fettleibigkeit lässt Krebs-Fälle steigen

05.02.2019

Eine neue Studie zeigt, dass die Zahlen für sechs von zwölf Krebserkrankungen, die mit Fettleibigkeit in Zusammenhang stehen, ansteigen. Auch immer mehr jüngere Erwachsene sind betroffen.
Übergewicht erhöht das Risiko für zahlreiche Krebserkrankungen deutlich. image.originalResource.properties.copyright

Junge Amerikaner haben ein etwa doppelt so hohes Risiko für Darm-, Gebärmutter-, Bauchspeicheldrüsen- und Gallenblasenkrebs wie es die Angehörigen der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge im selben Alter hatten. Auch für Nierenkrebs und das multiple Myelom ist das Risiko höher als damals, wie die Forscher der American Cancer Society im Fachblatt "The Lancet Public Health berichten". Diese Krebsarten sind mit Fettleibigkeit assoziiert. Im Gegensatz dazu sanken die Raten bei 16 von 18 anderen Krebserkrankungen, die nicht mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen.

Krankhaftes Übergewicht hat in den letzten 40 Jahren stark zugenommen und betrifft immer mehr Menschen bereits in jungem Alter. Das ist nicht nur ein kosmetisches Problem: Übergewicht ist mit mehr als einem Dutzend Krebsarten assoziiert und erhöht auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Vor einigen Jahren hatten die Autoren der Studie einen Anstieg von frühzeitigem Darmkrebs bemerkt, ein Trend, der in mehreren Ländern mit hohem Einkommen beobachtet wurde, in denen auch Fettleibigkeit stark zugenommen hatte. Daraufhin erweiterten sie die Untersuchung auf 30 Krebsarten, darunter 12, die bekanntermaßen mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen, und untersuchten deren Auftreten auf altersspezifische Trends der Jahre 1995 bis 2014.

ZOU