Diabetes: Mit Apotheker-Rat den Zucker besser im Griff

13.12.2013

Die Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus genannt, wirft bei Betroffenen oft viele Fragen auf. In Apotheken finden Diabetiker nicht nur die nötigen Messgeräte und Pflegeprodukte, sondern können auch von einer guten fachlichen Beratung profitieren, wie eine aktuelle Studie aus den USA zeigt.
Diabetiker erhalten in der Apotheke nicht nur ihre Medikamente, sie können mit Apothekern auch über Fragen sprechen, die vielleicht erst nach einem Arztbesuch auftauchen. image.originalResource.properties.copyright

Diabetiker, die in ihrer Apotheke beraten wurden, hatten ihren Blutzucker über einen Zeitraum von zwei Jahren besser im Griff als Diabetes-Patienten ohne Apotheker-Rat, berichteten die Pharmazeuten auf einer Tagung von Apothekern in Orlando, USA. Der Langzeitblutzucker-Wert HbA1c sank um 1,24 Prozentpunkte und blieb über zwei Jahre auf dem niedrigen Niveau. Im Vergleich dazu ging dieser Zuckerwert ohne die Beratung eines Apothekers nur halb so stark zurück. Das Einbeziehen der Apotheken war Teil eines Medikations-Management-Programms. In dessen Rahmen standen Apotheker Diabetikern als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Stoffwechsel-Erkrankung zur Verfügung. Sie passten bei Bedarf die Medikamente an und gaben Ratschläge, wie Patienten selbst mit ihrer Krankheit umgehen können.

Auch hierzulande geht das Angebot der Apotheken für Diabetiker weit über die Bereitstellung von Messgeräten und Medikamenten hinaus. Beispielsweise können Betroffene mit ihrem Apotheker über Fragen sprechen, die vielleicht erst nach einem Arztgespräch auftauchen. Gleich ob es dabei um Ernährungstipps, die Beratung zu einem Fußpflegemittel oder die richtige Anwendung von Blutzuckermessgeräten oder Insulin-Pens geht. Eine Blutzuckermessung in der Apotheke, beziehungsweise das Messen von Blutdruck und Gewicht, kann zudem schon im Vorfeld einen Hinweis auf ein bestehendes Diabetes-Risiko geben, obwohl dies die Vorsorgeuntersuchung durch den Arzt nicht ersetzt.

HH