Mit „Power-Obst“ Erektionsstörungen bannen

14.01.2016

In einer neuen Studie fanden Forscher eine Verbindung zwischen Nahrungsmitteln, die reich an Flavonoiden sind, und einem geringeren Risiko für eine erektile Dysfunktion. Der Genuss von Blaubeeren, Kirschen, Zitrusfrüchte und Rotwein ist demnach nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch fürs Liebesleben.
Auch Rotwein enthält die wertvollen Flavonoide. In Maßen genossen entfaltet er also ebenfalls eine positive Wirkung. image.originalResource.properties.copyright

Von allen untersuchten Flavonoiden scheinen drei dieser Pflanzenstoffe das größte Schutzpotenzial zu haben: Anthocyane, die zum Beispiel in Blaubeeren, Kirschen, Brombeeren, Radieschen oder schwarzen Johannisbeeren vorkommen, sowie Flavone und Flavonone, die in Zitrusfrüchten vorkommen. Das berichtet ein internationales Forscherteam in der Fachzeitschrift The American Journal of Clinical Nutrition. Männer, die regelmäßig Lebensmittel aßen, die reich an diesen Pflanzenstoffen waren, hatten ein um zehn Prozent geringeres Risiko, eine Erektionsstörung zu entwickeln.

Es sei bereits bekannt, dass mehr Sport eine erektile Dysfunktion verbessern könne, so die Forscher. Die Studie zeige jedoch, dass eine flavonoidreiche Ernährung ebenso gut wirke, wie fünf Stunden rasches Gehen pro Woche. Während viel Obst zu essen mit einem 14 Prozent niedrigeren Risiko für das Männerproblem einherging, reduzierte eine flavonoidreichen Ernährung in Kombination mit Sport das Risiko um 21 Prozent.

In die Studie von Forschern der University of East Anglia in Norwich (Großbritannien) und der Harvard University in Cambridge (USA), waren Daten von mehr als 50.000 US-Amerikanern eingeflossen. Bei mehr als einem Drittel waren im Studienzeitraum erstmals Erektionsprobleme aufgetreten. Die Hauptquelle für Anthocyane, Flavonone und Flavone waren Erdbeeren, Blaubeeren, Rotwein, Äpfel, Birnen und Zitrusfrüchte.

HH